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Treibhausgase wie Feinstaub und Stickoxid werden vor allem vom Verkehr in die Umwelt geblasen, aber Diesel-Fahrverbote sind nicht der richtige Weg, sagen die Wissenschaftler. Sie wollen eine nachhaltige Gesamt-Strategie für die Luftreinhaltung. (Foto: © Sergiy Serdyuk/123RF.com)

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Wissenschaftler sind gegen Fahrverbote

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat ihre Stellungnahme zu Schadstoffen in der Luft vorgestellt. Darin werden Fahrverbote als nicht zielführend bewertet.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat ihren Bericht über Grenzwerte für Luftschadstoffe vorgelegt. 

Die Wissenschaftler fordern zusätzliche Anstrengungen, um die Konzentration von Schadstoffen in der Luft weiter zu reduzieren. Dabei solle der Schwerpunkt mehr auf Feinstaub als auf Stickstoffoxiden liegen. Von kurzfristigen oder kleinräumigen Maßnahmen, etwa von Fahrverboten, sei keine wesentliche Entlastung zu erwarten. Vielmehr sei eine bundesweite ressortübergreifende Strategie zur Luftreinhaltung erforderlich, heißt es in der am 9. April 2019 veröffentlichten Stellungnahme "Saubere Luft ‒ Stickstoffoxide und Feinstaub in der Atemluft: Grundlagen und Empfehlungen". Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen in dem Papier darauf hin, dass beim Verkehr vor allem der Ausstoß von Treibhausgasen problematisch ist. Sie rufen deshalb zu einer nachhaltigen Verkehrswende auf. 

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Messtechniken müssen harmonisiert werden

Die Messungen von Stickstoffdioxid und Feinstaub sind genormt und die Aufstellung der Messstationen ist gesetzlich geregelt. In der Stellungnahme weisen die Forscherinnen und Forscher aber darauf hin, dass auch kleine Änderungen der Aufstellungsorte, die innerhalb gesetzlicher Spielräume liegen, bereits zu Unterschieden in den Ergebnissen führen können. International gebe es zudem unterschiedliche Aufstellungsbedingungen, was die Vergleichbarkeit schmälert. Hier empfiehlt die Stellungnahme Harmonisierungen der Messtechniken und Aufstellungsbedingungen.

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Die Bundesregierung hatte die Akademie eingeschaltet, um die Debatte über Fahrverbote und deren wissenschaftlichen Grundlagen zu versachlichen.

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Text: / handwerksblatt.de

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