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HWK des Saarlandes | November 2024
Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die Handwerkskammer des Saarlandes wünscht sich von der Landespolitik konkrete Maßnahmen, die den Mittelstand und das Handwerk entlasten.
Am besten verrichten Saugroboter ihre Arbeit, wenn die Böden möglichst frei von Hindernissen sind. (Foto: © pashapixel/123RF.com)
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Dezember 2021
Handwerk 4.0: Eigentlich spielt die Bodenreinigung im Handwerk eine Nebenrolle – doch gibt es bei Betrieben fast täglich Putzbedarf. Saugroboter können den Personaleinsatz in diesem Bereich spürbar reduzieren. Worauf sollte man beim Kauf achten?
Die fortschreitende Digitalisierung sorgt dafür, dass tägliche Pflichtaufgaben automatisiert erledigt werden. Dazu zählt auch die Bodenreinigung: Saugroboter können nicht nur in Haushalten die regelmäßige Basisreinigung übernehmen, sondern auch in Büroräumen, Montagehallen, Werkstätten und auf Baustellen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Akkusauger lassen sich leicht transportieren, sind sofort startklar und leicht bedienbar. Ein Knopfdruck oder ein Befehl per App genüget – und schon machen sich die Saugroboter an die Arbeit. Mittlerweile sind viele der automatischen Helfer dank Kameras und Sensoren so intelligent, dass sie Hindernissen und Treppen von selbst ausweichen.
Während es für den Hausgebrauch mittlerweile viele verschiedene Geräte gibt, ist die Auswahl für den professionellen Einsatz noch überschaubar. Trotzdem sind einige Saugroboter am Markt verfügbar, die im Handwerksumfeld gute Dienste leisten.
Für Büroflächen in Handwerksbetrieben sind Saugroboter eine gute Wahl, die eigentlich für den Heimgebrauch gedacht sind. Dabei sollte man allerdings auf eine passende Flächenleistung achten: Bessere Geräte schaffen bis zu 200 Quadratmeter. Auch für kleinere Werkstätten, in denen nicht allzu viel Schmutz anfällt, reichen diese Sauger meist aus. Ein Nachteil ist lediglich der relativ kleine Staubbehälter: Das Volumen liegt meist zwischen 0,3 und 0,5 Liter. Da die Behälter von Hand geleert werden müssen, sollten Betriebe vorab abschätzen, ob das Volumen ausreicht. Eine Alternative sind Geräte mit automatischer Absaugstation: Diese fährt der Saugroboter selbstständig an, sobald der Staubbehälter voll ist. Auf diese Weise lassen sich Flächen von größeren Schmutzmengen befreien, ohne dass ein manuelles Eingreifen nötig ist.
Je nach Boden können auch Saugroboter sinnvoll sein, die optional eine automatische Wischfunktion bieten. Zu diesem Zweck nutzen die Geräte einen integrierten Wasserbehälter, der das Wischtuch kontinuierlich feucht hält. Bei einigen Modellen lassen sich die Saug-/Wischfunktionen entweder nacheinander oder gleichzeitig nutzen. Wenn es in Büros oder Werkstätten viele Hindernisse gibt, wie Kabel, Werkzeuge oder Maschinen, ist ein Saugroboter mit Hinderniserkennung, intelligenter Navigation oder Grundriss-/Kartenerstellung die beste Wahl. So kann das Gerät den Kontakt zu Hindernissen automatisch vermeiden.
Bei größeren Werkstätten, in denen viel Staub, Materialreste oder Sägespäne anfallen, sind herkömmliche Saugroboter schnell überfordert. Für diese Einsatzbereiche gibt es Geräte mit größeren Staubbehältern, mehr Leistung sowie längeren Laufzeiten. Der Makita DRC200Z schafft zum Beispiel Flächen bis zu 500 Quadratmetern und bietet einen 2,5 Liter großen Staubbehälter. Damit ist das Gerät auch für den Einsatz auf Baustellen nutzbar, die nach der Arbeit grob gereinigt werden sollen.
Am besten verrichten Saugroboter ihre Arbeit, wenn die Böden möglichst frei von Hindernissen sind. Um den automatischen Putzhelfer zu unterstützen, sollten Kabel möglichst gebündelt und so verlegt werden, dass der Roboter sich darin nicht verfangen kann. Wenn einzelne Bereiche grundsätzlich nicht abgesaugt werden sollen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Einige Modelle lassen sich per App so programmieren, dass bestimmte Bereiche nicht gereinigt werden. Andere Geräte wiederum nutzen Sensoren, um zum Beispiel virtuelle Wände oder Markierungen am Boden zu orten, die sie nicht überfahren. Programmierbare Geräte bieten auch weitere Vorteile: So lassen sich per Timerfunktion feste Zeiten definieren, in denen der Saugroboter seine Arbeit verrichtet. Manche Geräte bieten auch die Möglichkeit, die Reinigungsreihenfolge von Räumen festzulegen.
Surftipp: Saugroboter-Hersteller
de.roborock.com
irobot.de
makita.de
kemaro.ch
Der größte Nachteil von Akkusaugern: Sie benötigen deutlich mehr Zeit als eine menschliche Reinigungskraft. Die meisten Geräte benötigen für 25 Quadratmeter rund 15 bis 30 Minuten. Professionelle Topgeräte wie der Kemaro K900 können aber auch 1.000 Quadratmeter pro Stunde schaffen. Für eine optimale Arbeitserleichterung sollten Betriebe darauf achten, dass die Funktionen des Geräts den eigenen Anforderungen entsprechen – vor allem in Bezug auf Flächenleistung, Laufzeit und Steuerungsmöglichkeiten.
- Verfügt der Saugroboter über Reinigungsmodi für die gewünschten Bodenarten (zum Beispiel Laminat, Fliesen, Teppich)?
- Genügt das Volumen des eingebauten Staubbehälters oder ist eine automatische Absaugstation sinnvoll?
- Wird eine zusätzliche Wischfunktion benötigt?
- Fallen größere Staubmassen oder Materialreste an, so dass ein leistungsfähiger Saugroboter für den gewerblichen Einsatz nötig ist?
- Sind viele Hindernisse vorhanden, so dass ein Gerät mit automatischer Hinderniserkennung und -umfahrung sinnvoll ist?
- Bietet der Saugroboter lange Akkulauf- und kurze Ladezeiten?
- Fährt das Gerät automatisch zur Ladestation, sobald die Akkus leer sind? Und fährt der Roboter nach dem Aufladen mit seiner Arbeit fort?
- Ist das Gerät leicht zu reinigen?
- Lassen sich einzelne Teile des Gerätes selbst austauschen und ersetzen (zum Beispiel Reinigungsrollen, Walzen, Bürsten, Akku, Filter)?
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