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Ford Ranger – abtauchen ist nicht

Mobilität

Mit dem Pick-up Ranger feiert Ford Verkaufserfolge. Zu Recht – denn die 3,2-Liter-Maschine hat ordentlich Power unter der Haube.

Der neue Ford Ranger; Foto: Ford Der neue Ford Ranger; Foto: Ford


Es bleibt dabei: Der Ranger ist ein Jungs-Auto – für kleine wie große. Egal, welches Alter, es ist vor allem der männliche Teil der Bevölkerung, der dem wuchtigen Pick-up nachschaut und zustimmend nickt, wenn er vorbei fährt.

Denn der Wagen fällt auf. Wegen der Größe. Wegen der Farbe. Und wegen des Schnorchels, der in unseren Breitengraden ein doch eher ungewöhnlicher Anblick ist. Der iar nicht dazu da, mit dem Ranger abzutauchen, sondern ist ein technisches Hilfsmittel, wenn der Wagen dort zum Einsatz kommt, wo er eigentlich hingehört: im Gelände. Dann dient der Schnorchel bei Wasserdurchfahrten dazu, weiterhin Luft für den Motor anzusaugen, wenn das Gefährt seine Haube in ein Flussbett eintaucht. 80 Zentimeter beträgt die Wattiefe, die der Ranger noch verpacken kann. Die heckgetriebene Variante schafft immerhin 60 Zentimeter Wattiefe.

Bis 1,26 Tonnen Nutzlast


Auch sonst können sich die Outdoor-Werte sehen lassen. 22 Zentimeter Bodenfreiheit weist die Allradvariante als Minimum auf. Die Böschungswinkel dürfen vorne wie hinten bis 28 Grad betragen, der Rampenwinkel sollte maximal 32 Grad haben. Damit lässt sich auch satt Ladung aufnehmen. Im Bestfall kann der Ranger eine Nutzlast von maximal 1,26 Tonnen transportieren.

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Sondermodell "Wildtrak"


Wer sich für das Sondermodell "Wildtrak“ entscheidet, kann sich über die wuchtigen 18-Zoll-Leichtmetallräder, die auffällige Farbe "Outdoor-Orange“, die edle Innenausstattung und andere nette Accessoires freuen. Bei Wildtrak handelt es sich um die höchste Ausstattungsstufe. Ford hat in den Doppelkabiner noch ein paar zusätzliche Optionen hineingepackt, etwa die Ladeflächenabdeckung Moutain Top für netto 1.600 Euro, die verhindert, dass man bei Regen einen Swimmingpool durch die Gegend fährt und das Ladegut nass wird. Oder eben der Ansaugschnorchel "Ironman 4x4“ für netto 679,83 Euro. Generell fängt die Wildtrak-Edition des Ranger bei netto 35.325 Euro an. Dann hat man allerdings nur den 2,2-Liter-Diesel mit 118 kW/160 PS unter der Haube.

Viel Power dank 3,2 Liter


Es lohnt sich jedoch, zusätzliche 1.100 Euro netto zu investieren. Dann arbeitet unter der Haube – wie im Testwagen – der kräftige 3,2-Liter-Diesel mit 147 kW/200 PS. Wer weniger Leistung braucht, der kann sogar noch einen 2,2-Liter-Diesel mit 96 kW/130 PS ordern. Doch wer einen Anhänger ziehen möchte, sollte direkt zum großen Aggregat greifen. Das zeigen die Drehmomente. Kann der kleinste Diesel mit 330 Newtonmetern (Nm) aufwarten, sind es 385 Nm bei der 160-PS-Version. Satte 470 Nm sind es bei der großen Variante – und die 3,2 Liter Hubraum stellen sicher, dass dem Ranger mit Hänger auch bei Steigungen nicht die Luft ausgeht.

Wer mit dieser Powerversion ökologisch-ökonomisch unterwegs ist, kann den Verbrauch auf unter neun Liter drücken. 8,3 Liter stehen als Normverbrauch für den Handschalter in den technischen Daten, 8,7 Liter sind es für die Automatikversion. Drückt der Fahrer ordentlich aufs Gaspedal und kitzelt die volle Leistung heraus, kann sich der reale Benzinverbrauch schon der Zehn-Liter-Marke nähern. Die Vollgasfahrt mit einem Mix aus Autobahn, Landstraße und etwas Stadt quittierte der Ranger mit realen 9,8 Litern.

Fazit: Pick-ups sind hierzulande Lifestyle-Fahrzeuge, auch wenn sie mit ihren Allradqualitäten und Nutzlasteigenschaften viele Vorzüge aufweisen. Und mit der 3,2-Liter-Maschine gehört der Ranger zu den besten Pick-ups, die es auf dem deutschen Markt gibt – nicht gerechnet US-Importe.

Fotos: Ford

Text: / handwerksblatt.de