Mobilitätsförderprojekt für angehende Friseure
Das Mobilitätsförderprojekt "Patent im Handwerk" für angehende Friseure wird nach erfolgreichem Testlauf im Regierungsbezirk Arnsberg nun in ganz Nordrhein-Westfalen verfügbar.
Ein federführend von der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Arnsberg pilothaft entwickeltes Mobilitätsförderprojekt "Patent im Handwerk" für angehende Friseure wird nach erfolgreichem Testlauf im Regierungsbezirk nun auf Landesebene ausgerollt.
Neuer Name für das Programm zur Ermöglichung von Auslandaufenthalten: "Patent in NRW". Kooperationspartner sind die Handwerkskammern Düsseldorf, Dortmund und Südwestfalen sowie die Bezirksregierungen Düsseldorf, Dortmund, Köln und Münster.
Schwierigkeiten bei der Nachwuchssuche
Speziell der Friseurberuf hat in den vergangenen Jahren im Zuge der coronabedingten Ausbildungsrestriktionen, angesichts demografischer Veränderungen, einer bildungspolitischen Schwerpunktverlagerung auf weiterführende Schul- und Hochschulabschlüsse und veränderter Ansprüche der jungen Generation an ihre berufliche Zukunft besondere Schwierigkeiten, ausreichend Nachwuchs zu finden und binden.
Ab sofort soll deshalb durch gezielte, systematisch vor- und nachbereitete Auslandsaufenthalte die Attraktivität der handwerklichen Ausbildung in dem großen Kreativ- und Dienstleistungsberuf merklich erhöht werden. Geplant sind Aufenthalte in Frankreich, Spanien, Italien, Irland, Polen und Ghana. Darüber hinaus vernetzen sich Handwerksbetriebe und Berufsbildungseinrichtungen aus den genannten Ländern.
Landesweite Angebote schaffen
Auszubildende des Friseurhandwerks in Nordrhein-Westfalen werden damit auf neue Herausforderungen für den internationalen Beruf vorbereitet und bringen diesen Erfahrungsschatz in ihren Handwerksbetrieb ein. Während des Testlauf haben verschiedene Berufskollegs durchgeführt. Ziel ist es jetzt, über landesweite Angebote verbindliche Mobilitäten zu garantieren.
Quelle: HWK Düsseldorf
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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