Friseurhandwerk fordert Bildungswende
Das Friseurhandwerk fordert in einer Resolution Entlastungen in der Ausbildung, um zukünftig mehr Fachkräfte gewinnen zu können.
Bei seiner diesjährigen Mitgliederversammlung hat der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks eine Resolution verabschiedet, in der er Entlastungen in der Ausbildung fordert. "Die Berufsbildung und die Nachwuchs- beziehungsweise Ausbildungssituation bleibt die drängendste Aufgabe unserer Branche. Ausbilderinnen und Ausbilder müssen konkret unterstützt werden“, so Verbandspräsidentin Manuela Härtelt-Dören.
In der Resolution macht sich das Friseurhandwerk für eine "Bildungswende" stark, um die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland meistern und in Zukunft mehr Fachkräfte gewinnen zu können. Dafür brauche es "endlich eine echte Gleichwertigkeit in der Bildungspolitik". Die Politik müsse sie gesetzlich verankern.
Mehr Wertschätzung für die Berufsbildung
Die berufliche Bildung müsse der akademischen Ausbildung gleichgestellt und die Bedingungen der Berufsbildung attraktiver gestaltet werden. "Es braucht endlich mehr Wertschätzung für berufliche Bildung. Nur dann können auch wieder mehr junge Menschen gewonnen werden, den berufspraktischen Weg einzuschlagen."
Dies sei der einzige Weg, ausreichend Fachkräfte zu finden und zu qualifizieren, um die nötigen Transformationsprozesse umzusetzen. "Das Friseurhandwerk braucht mit seiner hohen Ausbildungs- und Integrationsleistung zusätzliche finanzielle Unterstützung. Das Bundesprogramm ,Ausbildung sichern' muss um eine dauerhafte, praxisnahe Unterstützung der Ausbildungsbetriebe erweitert werden."
Leichterer Einstieg für Quereinsteiger
Die duale Ausbildung im Friseurhandwerk soll sich für Quereinsteiger entscheidend öffnen. Geplant sei, über die Zugangsregelungen der Handwerksordnung und einer Zertifizierung praktischer Fähigkeiten im Rahmen von Valikom jungen Erwachsenen den Einstieg in den Friseurberuf zu erleichtern.
DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale DHB registrieren!
Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
Kommentar schreiben