Energiekrise: NRW startet Härtefallhilfe für KMU
Ab sofort können kleine und mittlere Betriebe auch für nicht-leitungsgebundene Energieträger einen Zuschuss beantragen. Dazu gehören neben Heizöl und Holzpellets auch Flüssiggas, Holzhackschnitzel, Holzbriketts, Scheitholz, Kohle und Koks.
Ab sofort können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Nordrhein-Westfalen auch für nicht-leitungsgebundene Energieträger einen Zuschuss im Landesprogramm "Härtefallhilfe KMU Energie" beantragen. Dazu gehören neben Heizöl und Holzpellets auch Flüssiggas, Holzhackschnitzel, Holzbriketts, Scheitholz, Kohle und Koks. Den Zuschuss erhalten Betroffene, wenn sich die Preise für Beschaffungen im Jahr 2022 mehr als verdoppelt haben. Damit will die Landesregierung Betriebsaufgaben oder Arbeitsplatzabbau bei stark betroffenen Unternehmen verhindern.
Digitales Antragsverfahren
AntragsportalDas Antragsportal der Härtefallhilfe KMU Energie finden Sie hier.Für die Programmerweiterung übernimmt die NRW.Bank die Prüfung und Bewilligung in einem digitalen Antragsverfahren. Bereits seit 21. März können kleine und mittlere Unternehmen, deren Preise für Strom, leitungsgebundenes Erdgas und Wärme sich 2022 mindestens vervierfacht haben, Zuschüsse in Höhe eines Monatsabschlags für das Jahr 2022 beantragen. Zur Feststellung besonderer Härten im Einzelfall hat das Land Nordrhein-Westfalen außerdem eine Härtefallkommission eingerichtet. Beteiligt sind die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern und der Verband Freier Berufe.
Lücken für viele Betriebe schließen
"Mit dieser Programmerweiterung ergänzen wir die bisherige Unterstützung von Bund und Land. Während für Strom, Gas und Wärme bereits die Bremsen des Bundes und die erste Stufe der Härtefallhilfe des Landes greifen, schließen wir nun die Lücke für viele weitere betroffene Unternehmen", erklärt Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne). "In den vergangenen Monaten sind die Energiepreise zwar zum Glück spürbar gesunken, die kräftigen Preissteigerungen im Jahr 2022 haben aber viele Betriebe massiv belastet – und dort setzt das aktuelle Hilfsprogramm an. Energiesparanreize bleiben dabei weiterhin bestehen."
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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