Die Zahl der Baugenehmigungen im Saarland ist in der ersten Jahreshälfte 2023 deutlich rückläufig. Das hat das Statistische Landesamt ermittelt.

Die Zahl der Baugenehmigungen im Saarland ist in der ersten Jahreshälfte 2023 deutlich rückläufig. Das hat das Statistische Landesamt ermittelt. (Foto: © Jennifer Chojnacki)

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Zahl der Baugenehmigungen stark rückläufig

Im Zeitraum Januar bis Mai 2023 wurden von den saarländischen Bauaufsichtsbehörden 207 Bauanträge für den Neubau von Wohngebäuden genehmigt.

Die Tatsache der deutlich rückläufigen Baugenehmigungen im Saarland geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes Saarland hervor. Damit hat sich die Zahl der Bauanträge um 46,2 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert verringert. Insgesamt wurden 490 Wohnungen in neuen Wohngebäuden genehmigt, was einem Minus von 39,1 Prozent entspricht. Davon entfielen 136 Bauanträge auf Einfamilienhäuser (-49,4 Prozent).

Die durchschnittlichen veranschlagten Kosten eines Einfamilienhauses lagen in den ersten fünf Monaten bei 394.600 Euro, was einer Erhöhung um 6,5 Prozent gegenüber den Vergleichspreisen des Vorjahreszeitraums entspricht. Für eine Wohnung in einem Gebäude mit drei oder mehr Wohnungen waren 208.400 Euro zu veranschlagen. Die Quadratmeterpreise für Wohngebäude insgesamt betrugen im Betrachtungszeitraum durchschnittlich 2.300 Euro, ein Plus von 10,5 Prozent. Der AGV Bau Saar kritisierte vor kurzem beim Tag der Saarländischen Bauwirtschaft, dass das Bauen durch eine immer weiter voranschreitende Bürokratieflut nicht nur komplexer, sondern auch immer teurer wird. Die Kosten am Produkt "Wohnen", die durch Bürokratie, Abgaben und Auflagen verursacht werden, betragen nach Berechnungen des AGV Bau Saar 37 Prozent.

 

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Text: / handwerksblatt.de

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