Betriebsplus für zwei Handwerksbetriebe
Die Wirtschaftsförderung des Kreises Steinfurt würdigt mit dem Betriebsplus-Wettbewerb der Wirtschaftsförderung WESt innovative Ideen aus der Personalarbeit.
Ein breiter Querschnitt von Unternehmen aus dem Kreis Steinfurt hatte sich in diesem Jahr für den Betriebsplus-Wettbewerb der Wirtschaftsförderung WESt beworben. Sechs von ihnen nahmen Mitte September vor rund 90 Gästen im Südstadtquartier in Ibbenbüren ihre Trophäen für die innovativsten Projekte in der Personalarbeit entgegen. Zwei sind Handwerksbetriebe: MBH Maschinenbau & Blechtechnik aus Ibbenbüren und Strotmann Innenausbau aus Hörstel. Die weitere ausgezeichneten Unternehmen heißen: husare aus Emsdetten, Mein ambulantes Pflegeteam Tecklenburger Land aus Mettingen, Fiege Logistik aus Greven und TWE aus Emsdetten.
Anders als bei den vorherigen Betriebsplus-Wettbewerben haben die Jurorinnen und Juroren nicht die "Top-Arbeitgeber" im Kreis gekürt, sondern konkrete Maßnahmen aus der Personalarbeit der Unternehmen gewürdigt, die diese in den vergangenen drei Jahren geplant und umgesetzt haben. "Wir haben den Wettbewerb in diesem Jahr bewusst anders gestaltet und abgesehen von der Unternehmensgröße auf feste Kategorien verzichtet. So waren die Firmen freier bei der Auswahl ihrer Projekte, und es ist bemerkenswert, welch große Bandbreite an außergewöhnlichen und innovativen Ideen uns in diesem Jahr erreicht hat", betonte Christian Holterhues, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WESt). Kreisdirektor Peter Freitag hob hervor, dass es manchmal unkonventionelle Wege gebe, die zum Erfolg führen könnten: "Schon kleine Maßnahmen können eine große Wirkung bei der Personalgewinnung und Personalentwicklung entfalten. Mit dem 2008 ins Leben gerufenen und alle drei Jahre stattfindenden Wettbewerb und der heutigen Veranstaltung erhalten wir alle neue Impulse und können voneinander lernen." Dies sei besonders wichtig. Denn: "Nur gemeinsam können wir die Wirtschaftsregion Kreis Steinfurt vorantreiben und weiterentwickeln", zeigte sich Freitag überzeugt.
Das sind die Preisträger
Ausgewählt hat die Jury die Firmen je nach Betriebsgröße. Die Handwerksbetriebe machten beide das Rennen in der Kategorie der Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten. Mit "FIT FOR FIFTY (F4F) – MBH rüstet sich für die Herausforderungen der Zukunft" erneuert das Maschinenbauunternehmen mit Blick auf sein 50-jähriges Bestehen im Jahr 2027 seine Organisations- und Führungskultur. "Dadurch, dass alle den Fortschritt mitgestalten und erleben können, geht ein positiver Schwung durch das gesamte Unternehmen, man wächst weiter zusammen. Ein Projekt mit gut umzusetzenden Maßnahmen, das jetzt schon Erfolge zeigt", lobte Carsten Taudt, Geschäftsbereichsleiter Bildung, Fachkräftesicherung und Recht bei der IHK Nord Westfalen.
Den zweiten Preis in der Kategorie erhielt der "Strotmann-DNA und Werte-Check", dem sieben Handlungsprinzipien und konkrete Maßnahmenpläne zugrunde liegen und der auch auf andere Branchen übertragen werden kann. "Das Unternehmen hat nicht nur seine eigene DNA, sondern arbeitet diese mit Hilfe des Werte-Checks auch immer wieder systematisch und konsequent heraus. Dieses ungeheure Maß an Umsetzung hat uns als Jury überzeugt", betonte Thomas Harten, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, in seiner Laudatio hervor. In ihrem Vortrag über innovative Konzepte in der Personalarbeit unterstrich Miriam Schöpp, Referentin beim Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung am Institut der deutschen Wirtschaft in Köln: "Damit Innovationen entstehen können, brauchen wir in den deutschen Unternehmen vor allem auch Experimentierfreude und eine Fehlertoleranz. Denn daraus kann viel Neues entstehen."
Hintergrund: Wettbewerb Betriebsplus Hier geht es zu weiteren Informationen rund um den Wettbewerb.
WESt Hier geht es zu weiteren Informationen zur Wirtschaftsförderung WESt.
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Text:
Handwerkskammer Münster /
handwerksblatt.de
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