Neue Lösung bei Innendämmung in denkmalgeschützten Gebäuden: Ausgleichend bei Unebenheiten der Wand. Die aufspritzbare Dämmtechnologie Ecosphere in der Anwendung

Neue Lösung bei Innendämmung in denkmalgeschützten Gebäuden: Ausgleichend bei Unebenheiten der Wand. Die aufspritzbare Dämmtechnologie Ecosphere in der Anwendung (Foto: © Maxit)

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Spritzbare Innendämmung für energetische Sanierung

Betriebsführung

Zur energetischen Sanierung denkmalgeschützter Fassaden eignet sich gemeinhin nur eine Innendämmung, da die Fassade erhalten werden soll. Doch sind die Gegebenheiten dafür gerade bei historischen Gebäuden meist nicht ideal.

Kommt etwa eine Plattenlösung zum Einsatz, können Unebenheiten an der Wand zu Hohlräumen führen – und somit auch zu Feuchtebildung. Eine völlig neue Dämmtechnologie in Form einer spritzbaren Innendämmung soll hier Abhilfe schaffen.

Die aufspritzbare Ecosphere-Dämmung von Farben-, Putze- und Mörtelspezialist Maxit wird per Putzmaschine an die Wand gebracht und passt sich jedem Untergrund flexibel an. Ihre Wirkung beruht auf mikroskopisch kleinen Vakuum-Hohlglaskugeln, die den Wärmedurchgang effektiv verzögern. So sorgt das rein mineralische Produkt für gedämmte Wände – ohne den Charme älterer Bausubstanzen zu verändern.

Weniger Raumverlust bei Innendämmung

Gerade bei historischen Gebäuden als wichtige Zeitzeugen der Architektur kommt ein weiteres Problem bei der Innendämmung hinzu: Hier kommt es unweigerlich zu einer Verkleinerung der Wohn- und Nutzfläche. Auch hier punktet das neue Dämmverfahren, da das Produkt mit geringeren Schichtstärken auskommt und damit wertvoller Wohnraum erhalten bleibt. "Mehr ist nicht immer besser. Die Entwicklung von Ecosphere war gewissermaßen auch eine Gegenbewegung zum herrschenden Trend der Überdimensionierung im Bereich Dämmstoffe", so Friedbert Scharfe, Entwicklungsleiter bei Maxit.

Wärmebrücken bei Innendämmung vermeiden

Was jedoch weitaus schwerer wiegt, ist die Sorge vor entstehenden Hohlräumen zwischen Wand und Dämmprodukt. Wird hier bei den gängigen Plattenlösungen nicht sauber gearbeitet, können Wärmebrücken sowie Feuchtigkeit entstehen. Im schlimmsten Fall führt dies zu Schimmel, der die Bausubstanz angreift und zudem gesundheitliche Folgen haben kann.

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Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung schuf Maxit mit Ecosphere die erste Dämmung, die einfach mit der Putzmaschine an die Wand gespritzt werden kann. Aufgrund des physikalisch optimalen Verhältnisses von Volumen zu Oberfläche ist sichergestellt, dass die Dämmkügelchen während des Spritzvorgangs nicht zerstört werden.

Dämmung mit überzeugender Standfestigkeit

Verbunden mit Hochleistungsmörtel entsteht so eine fließende und doch formbare Masse. "Man kann sich das Ganze vorstellen wie aufgeschlagene Sahne – fließend, aber nicht flüssig. Ecosphere lässt sich per Putzmaschine aufbringen und anschließend mit der Abziehlatte glätten. Dabei weist die Dämmung eine überzeugende Standfestigkeit auf", erklärt Scharfe. "Anstatt eine Wand mit Ausgleichsputz zu bearbeiten, um sie einer starren Dämmplatte anzupassen, passt sich Ecosphere auch im Altbau einfach formschlüssig der Wand an. Das Ergebnis ist eine lücken- und fugenlose Dämmschicht mit einem Wärmeleitwert von 0,040 W/(mK) in der Trockenmasse."

Als gewöhnlichen Dämmputz will Maxit seine Innovation allerdings nicht verstanden wissen: "Ecosphere besteht zu rund 80 Prozent aus hochwärmedämmenden Glasbubbles, wie wir sie nennen. Das hat mit gewöhnlichem Putz nicht mehr viel zu tun. Zudem befindet sich bisher kein Dämmputz am Markt, der ohne Entmischungen direkt aus dem Silo zu verarbeiten ist", so Scharfe.

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Text: / handwerksblatt.de

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