Es gibt eine neue Fortbildungsmöglichkeit für Friseure, den Salonservice Manager. Wir haben alle wichtigen Informationen zusammengefasst.

Es gibt eine neue Fortbildungsmöglichkeit für Friseure, den Salonservice Manager. Wir haben alle wichtigen Informationen zusammengefasst. (Foto: © Gleb TV/123RF.com)

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Neue Fortbildung für Friseure: der Salonservice-Manager

Betriebsführung

Der Erfolg eines Friseur-Salons hängt nicht nur von der Qualität der fachlichen Leistungen ab. Um am Markt bestehen zu können, sind immer stärker Marketing- und Servicekompetenzen gefragt. Deshalb gibt es jetzt eine neue Fortbildung für Friseure: den staatlich "Geprüften Salonservice-Manager".

Die Friseure sollen dabei Fähigkeiten und Know how erwerben, um moderne Service- und Marketingmaßnahmen konzipieren und auch kundenorientiert durchführen zu können. Das erklärte jetzt der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV). Auf Initiative des Zentralverbandes sei diese Idee gemeinsam mit der Handwerkskammer Wiesbaden und Goldwell praktisch umgesetzt worden. 

Die friseurspezifischen Instrumente und Methoden dafür können im Verlauf einer 200-stündigen Schulung erworben werden. Zu den Schwerpunkten der Fortbildungsprüfung gehören Markt-/Betriebsanalyse, Salonmarketing, Kunden- und Mitarbeiterkommunikation sowie Qualitätssicherung. Im Klartext: die Absolventen werden darin qualifiziert, Marketing und Service im Salon zu professionalisieren und damit die Chancen im wachsenden Beauty-Markt auszubauen.

Professionelles Salonmanagement soll Marktchancen erweitern

Das Fortbildungsangebot richte sich im Prinzip an alle Betriebsformen, so der ZV: Besonders interessant sei es jedoch für jene Unternehmen und deren Mitarbeiter, die das eigene Salonkonzept individualisieren wollten, um sich von anderen Salonauftritten am Markt positiv abzuheben. "Natürlich ersetzt die Fortbildung nicht die Meisterprüfung", betont der Innungsverband. Sie sei als Spezialisierung in ausgewählten betriebswirtschaftlichen Aspekten konzipiert und eigne sich sowohl für Mitarbeiter als auch für Meister.

Die Fortbildung wird in einem ersten Durchgang zentral für ganz Deutschland im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Wiesbaden II "Moltkering" angeboten. Das habe neben der Qualitätssicherung einen ganz praktischen Hintergrund, so ZV-Hauptgeschäftsführer Rainer Röhr. In Wiesbaden gibt es ein Internat, in dem die Schüler aus anderen Teilen der Republik günstig übernachten können. Die Fortbildung wurde berufsbegleitend konzipiert, Präsenzphasen wurden auf die Wochenenden gelegt, ansonsten können die Schülern auch zu Hause lernen.

Information:
Handwerkskammer Wiesbaden
Berufsbildungs- und Technologiezentrums Wiesbaden I und II
Christoph C. Gluche
Tel.: (0611) 7 78 95-60
Fax: (0611) 1 36-85 60
E-Mail: christoph.gluche@hwk-wiesbaden.de

Goldwell:
Walter Stoll
Tel.: (06151) 50 25 02

Text: / handwerksblatt.de

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