Laden nach einheitlichen Regeln
Eine deutsche Normungsorganisation hat die Anwendungsregel "Eichrechtskonformes Laden" für E-Autos entwickelt. Damit soll das Laden einfacher und nachvollziehbarer werden.
E-Auto an der Ladesäule abstellen, Kabel einstecken – und die Identifikation und Abrechnung folgen automatisch und eichrechtskonform. Geht es nach den Experten vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) und von dessen Normungsorgan Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE), dann soll das künftig möglich sein.
Die Spezialisten für Normung haben eine neue Anwendungsregel für das eichrechtskonforme Laden von Elektroautos entwickelt. Ihre Bezeichnung: VDE-AR-E 2418-3-100 "Elektromobilität – Messsysteme für Ladeeinrichtungen". Sie legt Begriffe, Piktogramme, Konfigurationen, Anforderungen und Prüfungen fest und definiert Mindestanforderungen sowie Kriterien zur Bewertung von Messeinrichtungen.
Beispiel könnte Schule machen
Auf Grundlage dieser Regel kann die Industrie laut VDE/DKE künftig eichrechtskonforme Wechsel- und Gleichstrom-Ladeeinrichtungen entwickeln. Zudem ebnet sie den Weg für einheitliche Konformitätsbewertungsverfahren von Ladesäulen. Mit ihrer Anwendungsregel wollen die Experten das Laden an öffentlichen Säulen für Verbraucher einfacher und transparenter gestalten. Andere europäische Länder könnten ihrem Beispiel folgen, so ihr Wunsch.
Hintergrund: Laut VDE/DKE ist ihr Projekt abgeschlossen und die Anwendungsregel steht kurz vor der Veröffentlichung.
Quelle: VDE/DKE
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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