Der nächste Girls' Day beziehungsweise Boys' Day ist am Donnerstag, 3. April 2025. Betriebe und Institutionen können ihre Angebote für die Schülerinnen und Schüler ab sofort melden.
Der nächste Girls' Day beziehungsweise Boys' Day ist am Donnerstag, 3. April 2025. Im Mittelpunkt der bundesweiten Aktion steht wieder die Berufsorientierung von Mädchen und Jungen – frei von Geschlechter- und Rollenklischees.
Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse können an diesem Tag Einblicke in Berufe erhalten, in denen Frauen beziehungsweise Männer bislang unterrepräsentiert sind. Bei Mädchen stehen dabei insbesondere Berufe im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) im Fokus - also auch die Bau- und Ausbaugewerke, bei Jungen Berufe im sozialen und erzieherischen Bereich.
Plätze für den Girls' Day können Unternehmen melden, in denen aktuell maximal 40 Prozent Frauen eine Ausbildung machen oder studieren. Boys' Day-Berufe sind entsprechend Berufe, in denen Männer in der Unterzahl sind (nicht mehr als 40 Prozent). Als Beispiel für Boys' Day-Berufe werden Augenoptiker, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk oder Grundschullehrer genannt.
Informationen und AnmeldungEine Anmeldemöglichkeit (online), Beispiele, Leitfäden, Checklisten, digitale Info-Termine, Einwilligungserklärungen für Foto- und Videoaufnahmen und weitere Informationen gibt es unter girlsday.de und boysday.de.
Handwerksbetriebe, große Unternehmen, Universitäten, Kammern und Fachverbände können sich bereits jetzt mit ihrem Angebot in die Datenbank (Radar) eintragen. Neu in diesem Jahr ist allerdings, dass mindestens zwei Praktikumsplätze pro Betrieb angeboten beziehungsweise eingetragen werden müssen, berichtet der Zentralverband des Deutschen Handwerks.
Die Teilnahme kann sich für Unternehmen und Institutionen lohnen. Laut einer Umfrage gaben 78 Prozent der Schülerinnen und 83 Prozent der Schüler an, ein Tagespraktikum sei für sie hilfreich oder sogar sehr hilfreich, um sich über Berufe und die Arbeitswelt zu informieren.
Rund zwei Drittel der befragten Jugendlichen gaben an, dass ihnen der Aktionstag half, ihre Berufswünsche zu konkretisieren. Viele Unternehmen berichten, dass ehemalige Teilnehmer und Teilnehmerinnen später für ein Praktikum oder sogar eine Ausbildung zurückkehren.
Der 2001 ins Leben gerufene Aktionstag wächst von Jahr zu Jahr: Im vergangen Jahr gab es einen Rekord mit bundesweit mehr als 23.000 Angeboten und insgesamt mehr als 175.000 Plätzen für Schülerinnen und Schüler.
Quellen: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.; ZDH
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