Foto: © Alexander Sell/MWVLW RLP
HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
Neue Deutsche Meisterin bei den Augenoptikern ist Sophia Beerenbrink (Bildmitte; Ausbildungsbetrieb: Fielmann). Zweiter Bundessieger wurde Jakob Kobbe (Ausbildungsbetrieb: Apollo-Optik). Auf den dritten Platz kam Adelina Billner (Ausbildungsbetrieb: Eichinger Optic Art). Talea Weisslinger (Ausbildungsbetrieb: Fielmann) gewann den Gestaltungswettbewerb "Die gute Form". Erik Nißen (Ausbildungsbetrieb: Optiker Bode) holte sich den Sonderpreis "Gleitsichtexperte". Rainer Hankiewicz (links im Bild; Vorsitzender des ZVA-Berufsbildungsausschusses) und Gunther Schmidt (rechts im Bild; Obermeister der Augenoptiker- und Optometristen-Innung des Landes Brandenburg) gratulierten allen Gewinnern. (Foto: © ZVA/Peter Magner)
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Bei den Augenoptikern geht der Meistertitel 2024 nach NRW. Sophia Beerenbrink ließ Jakob Kobbe und Adelina Billner hinter sich. Siegerin des Gestaltungswettbewerbs "Die gute Form im Handwerk" wurde Talea Weisslinger.
Großer Showdown in Rathenow (Brandenburg), der Stadt der Optik: Dort fand am 9. November 2024 das Finale der diesjährigen Deutschen Meisterschaft im Augenoptikerhandwerk statt. Auf dem Gelände der Akademie für Augenoptiker und Optometristen der Augenoptiker- und Optometristen-Innung des Landes Brandenburg mussten sich die zwölf Landessiegerinnen und Landessieger an drei Stationen verschiedene Aufgaben aus dem Berufsalltag stellen. "Am Abend stand fest: Sophia Beerenbrink aus Nordrhein-Westfalen ist diesjährige Bundessiegerin!", so der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen in einer Pressemitteilung.
Bei der Deutschen Meisterschaft im Augenoptikerhandwerk überzeugte Sophia Beerenbrink (Ausbildungsbetrieb: Fielmann, Warendorf) aus NRW mit Professionalität, handwerklichem Geschick und Kompetenz.
Neben dem Bundessieg konnte sich die 22-Jährigen auch noch über einen Gutschein für ein Low-Vision-Grundlagenseminar der Firma Schweizer freuen, den sie für eine besonders herausragende Leistung an der Beratungsstation erhielt. In dem gestellten Szenario mussten die Kandidaten dem ZVA zufolge einen Kunden mit einer Erkrankung beraten, die mit hohen Zylinderwerten bei der Korrektion verbunden ist.
Der Titel der besten Nachwuchs-Gesellin und Beratungsexpertin ist jedoch nicht die Endstation: Ein Meisterkurs an der Akademie der Augenoptik Knechtsteden ist bereits belegt.
Zweiter Bundessieger wurde Jakob Kobbe (Ausbildungsbetrieb: Apollo-Optik, Bremen) aus Bremen. Er profitierte besonders von dem Vertrauen seiner Ausbilder gegenüber seinen Fähigkeiten. "Man hat mir die Freiheit gegeben, Dinge auszuprobieren und auch Fehler zu machen", sagt der 27-Jährige.
Den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Augenoptikerhandwerk belegte Adelina Billner (Ausbildungsbetrieb: Eichinger Optic Art, Freystadt) aus Bayern. In ihrem Ausbildungsbetrieb war ihr Lieblingsort die Werkstatt, wo sie auch in Zukunft ihre handwerkliche Leidenschaft als Gesellin ausleben möchte. "Alles, was an Arbeit in der Werkstatt ansteht, bearbeite ich mit großer Begeisterung!", erklärt die 19-Jährige.
Mit ihrer besonders herausragend gestalteten randlosen Brille überzeugte Talea Weisslinger (Ausbildungsbetrieb: Fielmann, Völklingen) aus dem Saarland die Jury. Die 22-Jährige gewann den Gestaltungswettbewerb "Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten".
Erste Berührungspunkte mit Ästhetik und Augenoptik hatte sie beim Brillenkauf im direkten familiären Umfeld. "Ich habe schon immer meinen Bruder begleitet und ihn modisch beraten", verrät die junge Augenoptikergesellin.
Erik Nißen (Ausbildungsbetrieb: Optiker Bode, Neumünster) aus Schleswig-Holstein sicherte sich den von der Firma Zeiss Vision gestifteten Sonderpreis "Gleitsichtexperte". "Die Resonanz von meinen Kollegen und Kunden bestärkt mich täglich, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe", erklärt der 22-Jährige, der zunächst auf Lehramt studierte hatte, sich dann aber – wie sein Vater – für eine Ausbildung zum Augenoptiker entschied. Ihm mache so gut wie alles an diesem Beruf unglaublich viel Spaß, versichert er.
Über seine berufliche Zukunft hat Erik Nißen sich bereits Gedanken gemacht. So möchte er dieses Jahr zunächst weiter als Geselle im Familien-Unternehmen arbeiten. Für 2025 plant er ein Optometrie-Studium an der Hochschule Aalen, so der ZVA.
Die Festveranstaltung zum Abschluss des Leistungswettbewerbs findet am 7. Dezember 2024 in Berlin statt. In deren Rahmen werden alle Gewinnerinnen und Gewinner der Deutschen Meisterschaft aus dem Handwerk sowie des Gestaltungswettbewerbs "Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten" vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) geehrt.
Quelle: Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen
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