Opel: Neue Dieselmotoren noch in der ersten Jahreshälfte

Opel bringt in Kürze die neueste Generation von Turbo-Dieseltriebwerken in drei Hubraumklassen heraus: 1,3-Liter, 1,6-Liter und 2,0-Liter. Dabei geht es vor allem um höhere Effizienz und geringere Emissionen.

Es müssen nicht immer gleich komplett neue Modelle sein. Manchmal reichen auch neue Antriebe, um bei den Kunden gut anzukommen und eine "Produktoffensive“ zu starten. Genau das sieht der Markt aktuell bei Opel. Der Hersteller modernisiere die Dieselmotoren in allen Baureihen und biete noch in der ersten Jahreshälfte eine neue Generation von Turbo-Dieseltriebwerken in drei Hubraumklassen zur Verfügung: 1,3-Liter, 1,6-Liter und 2,0-Liter. Dabei stünden vor allem drei Ansprüche im Vordergrund, nämlich eine höhere Effizienz und geringere Emissionen jeglicher Art, die Verbesserung des Ansprechverhaltens und viel Kraft aus dem Drehzahlkeller sowie ein reduziertes Motorengeräusch und weniger Vibrationen für mehr Komfort.

Der 1.3 CDTI wurde gerade erst im neuen, bereits über 120.000-mal bestellten Corsa vorgestellt. Der neue Motor wird mit 75 PS und 95 PS angeboten. Das maximale Drehmoment der beiden Selbstzünder ist mit 190 Newtonmeter gleich. Der kleine Diesel läuft laut Werksangaben wesentlich leiser als sein Vorgänger und bietet ein besseres Ansprechverhalten. Turbolader der neuesten Generation ermöglichen souveränes Fahren und Beschleunigen schon im niedrigen Drehzahlbereich.

Die sparsamste Corsa-Dieselversion  – mit 95 PS, Easytronic-Getriebe 3.0 und Bremsenergie-Rückgewinnungssystem – reduziere beim Dreitürer den CO2-Ausstoß auf 82 Gramm pro Kilometer, der Verbrauch sinke im kombinierten Zyklus auf 3,1 Liter pro 100 Kilometer. Damit fahre der neue Corsa in die beste Effizienzklasse A+ vor.

Vollaluminium-Vierzylinder

Der neue 1,6-Liter-Vollaluminium-Vierzylinder debütierte 2013 mit 136 PS im Zafira Tourer, gefolgt von einer Leistungsstufe mit 120 PS. Inzwischen steht der 1.6 CDTI auch für den Meriva (mit 95 PS, 110 PS und 136 PS), den Astra (110 PS und 136 PS), und den sportlichen Astra GTC (136 PS) zur Verfügung. Nun gibt es diesen Selbstzünder auch im Opel Mokka (im kombinierten Zyklus Opel zufolge 4,1 Liter Diesel auf 100 Kilometer, dies entspricht einer CO2-Emission von 109 Gramm pro Kilometer). Von null auf Tempo 100 beschleunigt der Mokka 1.6 CDTI in 9,9 Sekunden, den für Überholvorgänge wichtigen Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h legt der Wagen im fünften Gang in der gleichen Zeit zurück.

Weitere Modell folgen

Der neue 2.0 CDTI bietet ein ordentliches Drehmoment von 400 Newtonmetern, die Höchstleistung von 170 PS wird bereits bei 3.750 Umdrehungen pro Minute erreicht. Im Opel Insignia beschleunigt der neue Vierzylinder das Flaggschiff in neun Sekunden auf Tempo hundert und gibt sich erst bei 225 km/h dem Fahrtwind geschlagen. Schon in diesem Frühling wird der neue 2.0 CDTI ebenfalls mit 170 PS auch im Zafira Tourer debütieren; später folgen dann weitere Opel-Modelle.

Die alte Dieselschwäche – der Ausstoß von Stickoxiden – ist laut dem Hersteller Geschichte: Im 2.0 CDTI des Insignia kommt das BlueInjection-SCR-System als NOx-Neutralisierer zum Einsatz. Kleine Mengen von AdBlue – einer Flüssigkeit aus Wasser und Harnstoff – werden dabei dem Abgas nach dem Durchströmen des Partikelfilters und vor dem SCR-Katalysator zugeführt. Der dadurch entstehende Ammoniak (NH3) wird vom SCR-Katalysator absorbiert. Das Stickstoffoxid im Abgas wird dann durch den Ammoniak selektiv zu harmlosem Stickstoff und Wasserdampf reduziert.

Fotos: Opel
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