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Berufs-Orientierungsmesse im HwK-Zentrum für Ernährung und Gesundheit mit allen Partnern fand großen Anklang bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund. (Foto: © HwK Koblenz)

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Berufsorientierungsmesse als Leitfaden

Die Sensibilisierung für duale Ausbildung und qualifizierte Weiterbildung ist ein wichtiger Bestandteil für gelungene Integration. Die Berufsorientierungsmesse in Koblenz hilft dabei.

Integration ist ein langfristiger Prozess. Sie findet jeden Tag statt. Viele praktische Voraussetzungen entscheiden darüber, ob der Prozess in der neuen Heimat positiv verläuft. Ein wichtiger Schritt ist es, zugewanderte Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen und sie auf ihrem Weg in die Ausbildungs- und Berufswelt tatkräftig zu unterstützen. Informationen rund um die duale Ausbildung waren auch das Schwerpunktthema einer Berufsorientierungsmesse für Flüchtlinge und Migranten bei der Handwerkskammer Koblenz. Neben der Handwerkskammer Koblenz standen auch Vertreter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, der Caritas, der IHK Koblenz der Carl-Benz-Schule Koblenz, sowie des Jobcenters des Landkreises Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz als Ansprechpartner für die rund 500 eingeladenen Flüchtlinge zur Verfügung. Frühzeitige Beratungen und Begleitungen mit Kopf und Herz sollen den Geflüchteten und Migranten, deren Eltern, aber auch Betrieben zeigen, welcher Ausbildungsweg gut und realisierbar ist. Dieser Herausforderung stellt sich die Handwerkskammer Koblenz neben der "KAUSA Servicestelle Rheinland-Pfalz", mit den Flüchtlings- und Migrationscoaches, der Kompetenzerhebung KomPAS und dem Willkommenslotsen, ebenso durch die Zusammenarbeit im Projekt FAiR der Koblenzer Caritas, als auch mit den regionalen Agenturen für Arbeit, den örtlichen Jobcentern, den Berufsschulen und der IHK Koblenz.

Die Sensibilisierung für eine duale Ausbildung und eine qualifizierte Weiterbildung ist ein immanenter Bestandteil für erfolgreiche Integration. Mehr als zwei Drittel der Geflüchteten verfügen noch nicht über eine Qualifikation, die dem Standard einer deutschen Berufsausbildung entspricht. Die Veranstaltungspartner sind sich einig, dass es nur gemeinsam gelingen kann, die Qualifizierung der Flüchtlinge und Migranten zu verbessern. Nur so kann langfristig die Fachkräftelücke geschlossen werden. In mehreren Workshops, unter anderen in der Handwerkskammer-Backstube, bei den Fleischern und Friseuren, aber auch im Ausbildungsraum der Kaufleute für Büromanagement erhielten die Teilnehmer einen praktischen Einblick. An zahlreichen Infoständen gab es Tipps, auch zum Thema Fördermöglichkeiten und Finanzierung von Ausbildung. Darüber hinaus berichteten Flüchtlinge über ihren Einstieg in die duale Ausbildung. Darunter war auch ein junger Mann aus Ägypten, der im Handwerksbetrieb Hilden in Koblenz eine Lehrstelle als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik gefunden hat.

 

Hintergrund: Die Berufs-Orientierungsmesse soll die Migranten ermutigen, eine duale Ausbildung zu beginnen.
Informationen: Weitere Infos zur Veranstaltung gibt es bei der KAUSA Servicestelle Rheinland-Pfalz per Telefon unter der Nummer 0261/398346, per Fax unter der Nummer 0261/398990 oder per E-Mail unter Oliver.Kirst@hwk-koblenz.de
Internet: Die KAUSA-Servicestelle Rheinland-Pfalz ist online hier verfügbar.

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Text: / handwerksblatt.de