Handwerk

Junge und engagierte Handwerker können sich jetzt als Ausbildungsbotschafter anmelden. (Foto: © HWK der Pfalz)

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Werden Sie Ausbildungsbotschafter!

Junge Handwerker gewähren Schülerinnen und Schülern Einblicke in ihren Beruf und vermitteln Lust aufs Handwerk.

Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist – speziell im Handwerk – schwierig geworden. Viele Jugendliche sehen in einem Studium den besten Start in ein erfolgreiches Berufsleben ohne zu wissen, dass eine betriebliche Ausbildung im Handwerk eine ebenso gute Basis ist. Die sehr guten Beschäftigungsperspektiven und Aufstiegschancen nach Abschluss einer dualen Ausbildung sind vielen Menschen nicht bekannt. Dabei sollten ausschließlich Talent und Stärken den Ausschlag geben, ob eine duale Ausbildung oder ein Studium das Richtige ist. Dabei lässt sich beides auch hervorragend miteinander verbinden.

Unbesetzte Ausbildungsplätze bedeuten fehlende Fachkräfte

Für Handwerksunternehmen wurde es in jüngster Vergangenheit immer schwieriger, engagierte Auszubildende zu finden. Jeder unbesetzte Ausbildungsplatz bedeutet eine künftig fehlende Fachkraft im Handwerk. Viele junge Menschen verkennen den Stellenwert von Technik und Innovation im Handwerk und wissen nicht, welche Berufsbilder es überhaupt gibt.

Ausbildungsbotschafter ab dem Sommer

Ab Sommer setzt die Handwerkskammer junge und engagierte Handwerker als Ausbildungsbotschafter ein. In Frage kommen Auszubildende ab dem zweiten Lehrjahr, junge Gesellen oder auch Jungmeister. Sie berichten in Schulen und bei Infoveranstaltungen zur Berufsorientierung authentisch von ihrem Beruf und werben bei Schülerinnen und Schülern für eine Ausbildung im Handwerk. Aus ihren Erfahrungen können sie auf die Bedeutung von guten Übernahmechancen nach der Ausbildung, bester Karrieremöglichkeiten und eines sicheren Arbeitsplatzes hinweisen.

Gespräche gegen Vorurteile

Gerade der Kontakt „auf Augenhöhe“ soll dafür sorgen, mehr junge Menschen von der Vielfältigkeit und den Karrierechancen im Handwerk zu überzeugen und auch Eltern und Lehrer an allgemeinbildenden Schulen die Chancen einer betrieblichen Ausbildung aufzuzeigen. Im Gespräch lassen sich viele Vorurteile beseitigen und Fragen beantworten. Auch die Ausbildungsbotschafter selbst profitieren von ihrer Aufgabe: Sie lernen, vor Gruppen zu reden, stärken durch ihre Tätigkeit ihr persönliches Profil und die Identifikation mit dem Beruf.

Jeder Handwerker kann sich bewerben

 

Jeder Ausbildungsbotschafter wird geschult und erhält ein Zertifikat der Handwerkskammer. Voraussetzung für die Mitwirkung ist die Einwilligung des Arbeitgebers. Mit den Ausbildungsbotschaftern im Handwerk möchte die Handwerkskammer dazu beitragen, dass die Berufschancen, die eine duale Ausbildung im Handwerk bietet, besser wahrgenommen und die Attraktivität der dualen Ausbildung gesteigert wird. Jeder, der Interesse hat, Ausbildungsbotschafter im Handwerk zu werden, kann sich bewerben.

 

Schulungstermine: Am BTZ LU sind die Termine am 12. Juli von 15 bis 17.30 Uhr und am 18. Juli von 16 bis 18.30 Uhr (Generalprobe). Am BTZ KL sind die Termine am 15. Juli von 16 bis 18.30 Uhr und am 22. Juli von 16 bis 18.30 (Generalprobe).
Ansprechpartner: Bei der Handwerkskammer helfen bei Fragen Lena Grill, Am Altenhof 15, 67655 Kaiserslautern, Tel.: 0631/3677146, Fax: 0631/3677265, E-Mail: lgrill@hwk-pfalz.de und Kevin Groß, Am Altenhof 15, 67655 Kaiserslautern, Tel.: 0631/3677259, Fax: 0631/3677265, E-Mail: kgross@hwk-pfalz.de.
Flyer: Einen Flyer zum Ausbildungsbotschafter gibt es hier zum Download.
Anmeldung: Einen Anmeldebogen für Azubis gibt es hier, einen Anmeldebogen für Gesellen und Meister gibt es hier.

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Text: / handwerksblatt.de