Vor allem junge Männer mit Fade Cuts oder Undercuts sind nach Besuchen in Barbershops vom Hautpilz Trichophyton tonsurans betroffen.

Vor allem Jugendliche und Männer mit den gerade angesagten Fade Cuts oder Undercuts sind vom Hautpilz Trichophyton tonsurans betroffen - häufig nach Besuchen in Barbershops. (Foto: © lenapolux/123RF.com)

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Ringerpilz: Friseure verweisen auf hohe Hygienestandards

Ein hochansteckender Hautpilz breitet sich aus. Männer mit Fade Cuts oder Undercuts sind häufig nach Besuchen in Barbershops betroffen. Das Friseurhandwerk weist auf die hohen Hygienestandards in den Salons hin. Werkzeuge würden desinfiziert, das Hautbild beobachtet.

Der hochansteckende Hautpilz Trichophyton tonsurans, auch als "Ringerpilz" oder "Mattenpilz" bekannt, breitet sich zurzeit in Deutschland aus. Vor allem Jugendliche und junge Männer mit Fade Cuts oder Undercuts sind - nicht nur, aber häufig nach Besuchen in Barbershops - betroffen. Die Uniklinik in Tübingen gibt zum Beispiel an, dass etwa 80 Prozent der betroffenen Patienten Barbershops besuchen würden. Der Pilz verbreitet sich über nicht korrekt gereinigte Scheren, Messer und Rasierklingen. Junge Männer sind verunsichert. 

Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks, der bundesweit die Innungsbetriebe vertritt, verweist deshalb auf die hohen Qualitätsstandards in den Friseursalons. Diese seien von der zuständigen Berufsgenossenschaft BGW vorgeschrieben und würden die Ansteckung mit dem Hautpilz verhindern

Das Wissen um die Wichtigkeit von Hygiene im Salon sei zudem ein fester Teil der Berufsausbildung. Zu den präventiven Hygienemaßnahmen würden unter anderem die regelmäßige Desinfektion von Werkzeugen und Arbeitsplätzen sowie das Einhalten strikter Hygieneprotokollen gehören.

Zusätzlich hat der Zentralverband alle Friseurinnen und Friseure aufgefordert, verstärkt auf Hautbildveränderungen bei ihren Kundinnen und Kunden zu achten. Frühzeitiges Erkennen und entsprechende Empfehlungen könnten dazu beitragen, Hautpilzerkrankungen schnellstmöglich zu identifizieren und zu behandeln.

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"Unsere Mitglieder sind geschult, Veränderungen der Haut zu erkennen und ihre Kundinnen und Kunden darauf aufmerksam zu machen. So können wir gemeinsam dazu beitragen, die Verbreitung von Hautpilzerkrankungen einzudämmen", sagt Manuela Härtelt-Dören, Präsidentin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks.

 

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Text: / handwerksblatt.de

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