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HWK des Saarlandes | November 2024
Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die Handwerkskammer des Saarlandes wünscht sich von der Landespolitik konkrete Maßnahmen, die den Mittelstand und das Handwerk entlasten.
Das erste rein batterieelektrische SUV bei den Tschechen: der Enyaq iV. (Foto: © Skoda)
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Mit ihrem ersten, rein batterieelektrischen SUV legen die Tschechen die Messlatte hoch an. Das neue Flaggschiff bietet bis zu 530 Kilometer Reichweite und schnelle Ladezeiten im schicken Design.
Ohne Frage: Er ist ein Hingucker geworden, das erste rein batterieelektrische SUV der Tschechen. Das Modell basiert auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten, kurz MEB, des VW-Konzerns. Die Reichweite kann jeder seinen Bedürfnissen anpassen, denn die Batterie ist in drei Größen erhältlich. Das lässt sich auch am Modellnamen ablesen: Enyaq 50, Enyaq 60 und Enyaq 80, die jeweils für die Leistung der Batterie stehen.
Kompliziert? Nun ja, etwas einlesen sollte man sich schon oder den Konfigurator nutzen, um sich durch die Optionen zu kämpfen. Denn der Enyaq 50 hat eine Batterie mit 55 kWh Energiegehalt und ist mit einem Heckmotor und Heckantrieb kombiniert, der 109 kW leistet. Der Enyaq 60 hat eine Batterie mit einer gespeicherten Energie von 62 kWh und ist mit einem 132 kW-Motor kombiniert.
Das größte Modell hat schließlich eine 82 kWh starke Batterie, die an einem 150-kW-Motor hängt. Wer Allrad haben möchte, bekommt den Enyaq 80 mit einem zweiten Elektromotor, der die Systemleistung, also beider Aggregate zusammen, auf dann 195 kW – oder in der sportlichen RS-Version sogar 220 kW steigert. Netto spielen die drei Batterien ihren Energiegehalt übrigens nicht aus; denn der liegt bei 52, 68 oder 77 kWh. Die Kurzversion dieser Daten lautet: Den Enyaq gibt es in fünf Leistungsstufen, drei Batteriegrößen und mit Heck- oder Allradantrieb.
Was aber bei den unterschiedlichen Batteriepaketen auch noch eine Rolle spielt: die Reichweite. Schon die kleine Lithium-Ionen-Batterie schafft eine Strecke von 350 Kilometern. Die mittlere Größe packt da 70 Kilometer oben drauf, während das Flaggschiff im Idealfall 520 Kilometer weit kommt. Die Verbräuche liegen dann zwischen 15,2 und 21,6 kWh, alle gemessen nach dem WLTP-Zyklus. Diese Werte schafft man aber nicht, wenn man die Power voll ausreizt und versucht, den Sprint von Null auf Tempo 100 in 6,2 Sekunden nachzumachen. 160 Kilometer sind in der Endgeschwindigkeit drin, die Sportversion RS schafft auch 180 km/h in der Spitze. Noch einen weiteren Vorteil hat die neue Kraft: Wer gerne Lasten an den Haken nimmt, kann beim großen Allrad-Modell 1.2 Tonnen anhängen – für ein E-Auto eine beachtliche Leistung.
Für Stromer sind auch die Ladezeiten und Ladeleistungen wichtig. Im neuen Enyaq sind die Batterien mit bis zu 125 kW Ladeleistung auch schnellladefähig. Das reicht aus, um die 82-kWh-Batterien in 38 Minuten wieder auf 80 Prozent der Leistung zu bringen, wenn sie nur noch fünf Prozent ihrer vollen Leistung haben. Mit Charger-Wallboxen können Haushalte ihren Škoda mit 11-kW-Wechselstrom laden, was je nach Batterie zwischen sechs und acht Stunden dauert.
Das Entscheidende ist: Das SUV ist zum Cruisen gemacht. Der Stromer steht je nach Modell auf 18 bis 21 Zoll großen Rädern. Neu ist das optional erhältliche Crystal Face, das dem weit nach vorne gezogenen, aufrecht stehenden Grill durch die vertikalen Streben und eine horizontale Leiste einen schönen Welcome-Effekt verleiht. Die langgezogene, nach hinten sanft abfallende Dachlinie sorgt für einen sportlich-eleganten Look.
Das Innenleben wirkt futuristisch und zugleich gewohnt. Bei den Ausstattungslinien orientiert sich Škoda an Wohnwelten, die jeweils für einen eigenen Stil stehen und zum Beispiel Loft, Lounge oder Lodge heißen. Wer vorne Platz nimmt, dem fällt sofort der zentral angebrachte Bildschirm auf, mit 13 Zoll übrigens das bislang größte Display in einem Škoda. Der Fahrer blickt natürlich auf ein digitales Cockpit und kann optional noch ein Head-up-Display zusätzlich ordern. Das hat in der Fahrpraxis so manche Vorteile, zumal es die wichtigsten Informationen per Augmented Reality direkt dem Fahrer vermittelt. Gerade beim Navi ist das hilfreich, weil das Display die Informationen wie Richtungspfeile direkt virtuell auf die Straße projizieren kann. Die sonst oft widersprüchlichen Navi-Anweisungen sind damit Geschichte.
Wer zudem die Palette der Assistenzsysteme der Tschechen kennt, findet alle im Strom-SUV. Das gilt für aktive und passive Sicherheitssysteme, praktisch sind zum Beispiel optische und akustische Warnsignale, wenn man eine Tür öffnen will und sich Personen oder Radfahrer von hinten nähern. Fehlen darf auch nicht der Travel Assist, der im Stau den Wagen selbstständig halten und wieder anfahren lässt, beim Setzen des Blinkers den Fahrbahnwechsel oder den Fahrer bei Kurvenfahrten unterstützt. Selbst das ferngesteuerte Einparken des Fahrzeugs über das Handy ist möglich.
Fehlen dürfen auch im E-SUV nicht die schönen Simply-Clever-Lösungen, für die die Marke bekannt ist. Daher findet sich wieder der Regenschirm in der Fahrertür oder, neu beim Stromer, ein Kabelreiniger. Der preiswerteste Enyaq 50 iV fängt bei netto 28.403 Euro an, der nächstgrößere Enyaq 60 iV bei netto 32.647 Euro und das Flaggschiff ab netto 36.933 Euro.
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