Landesregierung stellt Digitalstrategie 2.0 vor
Die nordrhein-westfälische Landesregiierung schreibt ihre Digitalstrategie fort. Damit will sie bei der Digitalisierung das Tempo hoch halten.
Im Jahr 2019 hat die nordrhein-westfälische Landesregierung ihre Digitalstrategie zur Unterstützung der digitalen Transformation vorgelegt. Diese hat sie nun fortgeschrieben und zur "Digitalstrategie 2.0" weiterentwickelt. "Wir meinen es ernst mit der Digitalisierung und haben nicht nur von einer Aufholjagd gesprochen, sondern sie auch mit ehrgeizigen Zielen vorangetrieben. Mit der Fortschreibung unserer Digitalstrategie halten wir das Tempo hoch und zeigen, wie Nordrhein-Westfalen in möglichst vielen Feldern digitaler Vorreiter in Deutschland werden kann", erklärt Digitalminister Andreas Pinkwart (FDP).
Weitere Digitalisierungsziele
Die neue Strategie ist das Ergebnis eines breit angelegten Beteiligungsprozesses. Aus den bisher 44 kurz-, mittel- und langfristigen Zielen der Digitalstrategie aus dem Jahr 2019 sind nun 78 Ziele in den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Digitalstrategie 2.0 geworden. Ein ständiges Monitoring begleitet die Umsetzung der Digitalstrategie und wird regelmäßigen Berichten auf digitalstrategie.nrw veröffentlicht. Auch künftig soll die Strategie weiterentwickelt werden.
Einige Beispiele für neue und verschärfte Zielsetzungen:
- Ausbau des Start-up-Ökosystems: Um Nordrhein-Westfalen zu einer der Top 10-Start-up-Regionen in Europa zu machen, soll sich die Gesamtzahl der Scale-ups bis 2025 verdoppeln. Einen wichtigen Beitrag leistet hier das kürzlich gestartete Scale-up-Programm, das bereits ab März 2022 Start-ups auf dem Weg zum Scale-up-Unternehmen unterstützt.
- Digitale Bildungsinnovationen: Ein EdTech-Inkubator soll Gründerinnen und Gründer dabei unterstützen, den Einstieg in den Bildungssektor zu meistern.
- Quantencomputing: Die Gründung eines Kompetenzzentrums Quantencomputing NRW in Zusammenarbeit mit den Standorten Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln, Jülich, Paderborn und Siegen soll Nordrhein-Westfalen zum Technologieführer bei Quantencomputing bis Ende 2023 machen.
- 5G und LTE-Ausbau: Die Gesamtzahl der 5G-Erweiterungen werden auf über 10.300 erhöht, sodass bis Ende 2024 flächendeckend 5G zur Verfügung steht. Bis Ende 2022 sollen mehr als 90 Prozent der Haushalte durch mindestens einen Anbieter mit 5G versorgt sein. Auch die LTE-Versorgungsqualität wird mit weiteren 7.500 Ausbaumaßnahmen erhöht. Mithilfe des Mobilfunkpaktes sollen Funklöcher in der LTE-Versorgung bis Ende 2024 der Vergangenheit angehören.
- Digitales Bürgeramt: Die Bürger sollen bequem vom Sofa aus rund um die Uhr auf eine Vielzahl von digitalen Diensten der Verwaltungen zugreifen können. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr das „digitale Bürgeramt“ zu vollenden. Über die zentrale Plattform Serviceportal.NRW und meineverwaltung.nrw erreichen Bürgerinnen und Bürger dann mit maximal zwei Klicks alle online verfügbaren Verwaltungsdienstleistungen von Bund, Ländern und Kommunen.
Quelle: NRW-Digitalministerium
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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