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Effizienter netzwerken: Zeit sparen mit Social-Media-Tools

Die Nutzung von Social-Media-Kanälen ist zwar gratis, kostet Handwerksbetriebe aber trotzdem etwas – nämlich Zeit. Mit Social-Media-Tools lässt sich der benötigte Zeitaufwand clever minimieren.

Morgens ein Posting auf Twitter, mittags mehrere Kundenfragen auf Facebook beantworten und abends einen Videoclip bei YouTube hochladen: Wenn Handwerker verschiedene Social-Media-Kanäle nutzen, schlägt der Zeitaufwand schnell in Stress um. Trotzdem kann es sich lohnen, auf verschiedenen Kanälen präsent zu sein – denn Kunden, Fachkräfte und Auszubildende lassen sich so gezielter ansprechen.

Cross-Postings automatisieren

Eine große Hilfe beim Einsatz verschiedener Kanäle sind Social-Media-Tools, die plattformübergreifende Funktionen bereitstellen. Bekannte Anbieter sind zum Beispiel Hootsuite, Sprout Social oder Swat.io. Mit den browserbasierten Tools können Betriebe zum Beispiel Postings vorproduzieren, die dann zum gewünschten Datum automatisch online gestellt werden – auf verschiedenen Kanälen gleichzeitig ("Cross-Postings").

So lassen sich etwa Feiertagsgrüße oder saisonale Angebote für das ganze Jahr vorformulieren. Darüber hinaus bieten die meisten Tools auch weitere Funktionen: Besonders praktisch ist zum Beispiel eine einzige Inbox als Sammelbecken für Kommentare und Fragen aus den verschiedenen Netzwerken, die sich hier auch direkt beantworten lassen – ohne die Social-Media-Seite aufzurufen. Abgerundet wird der Funktionsumfang der Tools durch verschiedene Analyse- und Reportingmöglichkeiten. Mit diesen lässt sich zum Beispiel herausfinden, welche Postings auf welchen Kanälen besonders erfolgreich waren.

Einfache Nutzung per Browser

Zur Nutzung der Social-Media-Tools benötigen Betriebe lediglich einen beliebigen Browser, wie Google Chrome, Apple Safari oder Microsoft Edge. Für den mobilen Einsatz stellen einige Anbieter zusätzliche Apps für Android und iOS bereit. Nach der Anmeldung eines neuen Kontos lassen sich dann die eigenen Social-Media-Kanäle mit dem Tool verknüpfen – und schon können Handwerker sehr viel zeitsparender netzwerken. Denn ab sofort müssen für Postings oder Kommentare nicht mehr die verschiedenen Social-Media-Seiten nacheinander aufgerufen werden, sondern nur noch die zentrale Oberfläche des Social-Media-Tools.

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Monatliche Zahlung per Abo

So viel Komfort hat allerdings seinen Preis: Die Abo-Kosten für den kleinsten Funktionsumfang liegen meist bei 20 bis 80 Euro monatlich. Einige Anbieter stellen zwar auch kostenlose "Free"-Tarife bereit, diese sind aber von der Funktionalität her sehr eingeschränkt. Deshalb sollten Handwerker vorab durchrechnen, ob sich ein Social-Media-Tool für den eigenen Betrieb rentiert. Je mehr verschiedene Kanäle genutzt werden, desto größer ist oft die Zeitersparnis. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Kaufentscheidung: Viele Social-Media-Tools unterstützen nur fünf bis sechs Kanäle – zum Beispiel Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest und Twitter – andere interagieren mit bis zu 20.

Wer vor allem Facebook und Instagram nutzt, sollte statt kostenpflichtiger Lösungen das Gratis-Tool "Meta Business Suite" testen (business.facebook.com): Damit lassen sich Facebook- und Instagram-Postings planen und erstellen sowie Nachrichten und Kommentare beantworten. Wer das Business-Netzwerk Xing einsetzt, muss auf externe Automatisierungen bislang verzichten: Zurzeit wird die Plattform von keinem Tool unterstützt.

Vorab kostenlos testen

Da sich die verfügbaren Social-Media-Tools in Funktionsumfang und Bedienung stark unterscheiden, sollten Betriebe vor dem Kauf verschiedene Lösungen im Alltag ausprobieren. Fast alle Anbieter stellen zu diesem Zweck kostenlose Testversionen bereit. So lässt sich am besten feststellen, ob die Nutzerführung wirklich intuitiv ist und die Funktionen den eigenen Anforderungen entsprechen.

Im Porträt: Swat.io Im Online-Artikel "Social-Media-Management-Tool von Swat.io nun auch für KMU" auf handwerksblatt.de stellen wir ein Social-Media-Management-Tool ausführlich vor. 

Checkliste

  • Welche Ziele sollen erreicht werden? Wählen Sie ein Tool, dass Sie bestmöglich unterstützt, z. B. in den Bereichen Zeitersparnis, Vorausplanung und Automatisierung, Professionalisierung, Analysen etc.
  • Wie viele Mitarbeiter im eigenen Betrieb sollen das Social-Media-Tool nutzen? Und wie viele kommen in Zukunft eventuell hinzu? Die Kosten der Tools sind oft abhängig von der Nutzerzahl.
  • Welche Social-Media-Kanäle setzt Ihr Betrieb ein? Wählen Sie ein Tool, das Ihre aktuellen (sowie eventuell zukünftig geplanten) Kanäle unterstützt.
  • Welchen Funktionsumfang benötigt Ihr Betrieb? Wenn Sie zum Beispiel viele Nachrichten und Kommentare per Social Media erhalten, lohnt sich ein Tool mit einem einzigen "Social-Media-Posteingang".
  • Wie viel Zeit verbringen Sie wöchentlich mit Social-Media-Aktivitäten? Nutzen Sie Testversionen von verschiedenen Tools, um Ihre künftige Zeitersparnis realistisch einzuschätzen.
  • Wollen Sie Ihre Social-Media-Aktivitäten künftig optimieren? Dann wählen Sie ein Tool, das umfangreiche Reportings und Analysen bereitstellt. So finden Sie zum Beispiel mit der Zeit heraus, wie und über welche Kanäle sich Kunden, Fachkräfte oder Azubis am besten ansprechen lassen.
  • Welches Budget steht zur Verfügung? Schätzen Sie ab, in welchem Verhältnis die monatlichen Kosten des Social-Media-Tools zum erwarteten Zeitgewinn bzw. zu erreichten Zielen stehen.
  • Lässt sich das Social-Media-Tool einfach anpassen, wenn Ihr Betrieb wächst? Prüfen Sie, ob und zu welchem Preis sich später zusätzliche Funktionen oder mehr Nutzer realisieren lassen.

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Text: / handwerksblatt.de

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