Rüdiger Otto ist neuer Präsident des UVH.

Rüdiger Otto ist neuer Präsident des UVH. (Foto: © Wilfried Meyer / UVH)

Vorlesen:

Rüdiger Otto führt den UVH

Handwerkspolitik

Der Bauunternehmer Rüdiger Otto ist neuer Präsident des Unternehmerverbands Handwerk NRW. Er folgt auf Hans Joachim Hering, der den Verband seit 2014 geführt hatte.

Der Unternehmerverband Handwerk NRW (UVH) hat einen neuen Präsidenten. Die UVH-Mitgliederversammlung wählte einstimmig den Bauunternehmer Rüdiger Otto an die Spitze des Verbands. Er ist ebenfalls Landesinnungsmeister des Baugewerbe-Verbandes Nordrhein und Vizepräsident der Bauverbände.NRW. Er folgt damit auf Hans-Joachim Hering, der den Verband seit 2014 geführt hatte. Neue Vizepräsidenten sind der Landesinnungsmeister des Verbands des Rheinischen Bäckerhandwerks, Jörg von Polheim, und der und Landesinnungsmeister des Landesinnungsverbands für das Zahntechniker-Handwerk NRW, Dominik Kruchen. Hering wurde zum Ehrenpräsidenten des UVH ernannt.

Als weitere Mitglieder des Vorstandes wurden Harald Esser, (Friseur- und Kosmetikverband NRW), Adalbert Wolf (Fleischerverband NRW), Dietmar Ahle (Maler- und Lackiererinnungsverband Westfalen), Andreas Peeters (Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks NRW), Thomas Klode (Tischler NRW), Martin Böhm (Fachverband Elektro- und Informationstechnische Handwerke NRW), Hans-Werner Eschrich (Fachverband Sanitär-Heizung-Klima NRW), Torsten Panthöfer (Landesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks NRW), Christian Will (Verband des Kraftfahrzeuggewerbes NRW) Hans-Bernd Grönewald (Fachverband Metall NRW) gewählt. Raban Meurer (Dachdecker-Verband Nordrhein) und Thomas Heimbach (Augenoptiker- und Optometristenverband NRW) gehören dem Vorstand künftig als kooptierte Mitglieder an.

Das könnte Sie auch interessieren:

Keine Hoffnung auf schnelle Erholung

Dominik Kruchen, Rüdiger Otto und Jörg von Polheim (v. l.) Foto: © Wilfried Meyer / UVHDominik Kruchen, Rüdiger Otto und Jörg von Polheim (v. l.) Foto: © Wilfried Meyer / UVH

Vor der Wahl berichtete Hering zur Lage des Handwerks in NRW und sprach von einer schwierigen wirtschaftlichen Situation. Wegen des Kriegs in der Ukraine gebe es zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie keine Hoffnung auf baldige Erholung. "Nahezu alle Branchen des Handwerks blicken in diesem Herbst sorgenvoll in die Zukunft und erwarten einen Rückgang bei Aufträgen, Umsätzen und Investitionen", so Hering. Optimistisch sei er aber, dass die Zusammenarbeit mit der neu gewählten Landesregierung gut funktionieren könne. Der Koalitionsvertrag enthalte wichtige Aussagen zur Stärkung der Berufsbildung, Einführung der kleinen Bauvorlageberechtigung, Stärkung der Clearingstelle Mittelstand und zu Maßnahmen zum Bürokratieabbau. Zu letzterem Thema verabschiedete der UVH einen Antrag, in dem er die schnelle Umsetzung der von der Landesregierung angekündigten Maßnahmen zur Bürokratieentlastung fordert.

Auch Gastredner Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks und der Kammer zu Köln, betonte, dass Bürokratieabbau nicht nur auf Landesebene, sondern auch für die Bundes- und die europäische Politik eine wichtige Aufgabe sei. Besonders angesichts der verschiedenen aktuell auftretenden Krisen gebe es keinen Raum für weitere Belastungen. Sowohl Wollseifer als auch Hering sprachen den Fachkräftemangel als eines der drängendsten Probleme für das Handwerk an. Für eine Deckung des Bedarfs sei eine "Bildungswende hin zu einer echten Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung" unabdingbar", erklärte Wollseifer. Daneben brauche es weitere Reformen auf dem Arbeitsmarkt zur Erhöhung der Vollzeitbeschäftigung und für eine verbesserte Zuwanderung.

DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale DHB registrieren!

Text: / handwerksblatt.de

Das könnte Sie auch interessieren: