"Deutschland braucht einen Mittelstandsplan"
Die AG Mittelstand fordert, dass die Anliegen des Mittelstands bei der Gesetzgebung künftig in allen Bundesministerien Berücksichtigung finden.
Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Mittelstand erwartet, dass sich die künftige Bundesregierung besonders um die kleinen und mittleren Unternehmen kümmert und dabei ihre "Substanz und Innovationskraft" in den Blick nimmt. "Nötig ist ein Mittelstandsplan 2025", so die zehn Verbände der AG, darunter der Zentralverband des Deutschen Handwerks.
"Nur ein stabiler Mittelstand, dem Spielräume für unternehmerisch freies Handeln, für Innovationen und Investitionen bleiben, schafft die Grundlagen zum Erhalt unseres Wohlstands." Nur ein leistungsfähiger Mittelstand erwirtschaftee die Grundlagen, um Deutschland zu digitalisieren, die Alterssicherung zu stabilisieren und die Energiewende zu meistern.
Mittelstandsplan mit drei Zielen
Die AG fordert deshalb einen Mittelstandsplan, der drei Ziele enthält: "Selbstständigkeit zu stärken, Gründung zu fördern, Subsidiarität zu leben." Der Staat dürfe nicht alles bis ins Detail regeln, die Bürokratie dürfe nicht überhandnehmen, Steuern und Energiekosten dürften nicht weiter steigen. Ein Nichtbeachten dieser Grundsätze beschädige die Substanz der Betriebe massiv.
Es müsse deutlich werden, wie sich die neue Bundesregierung zu diesen Herausforderungen positioniert. Denn: Die mittelständischen Unternehmen bräuchten Planungssicherheit. "Wir brauchen zum einen ambitionierte Maßnahmen zur Fachkräftesicherung – dazu zählt auch, die berufliche Bildung zu stärken. Zum anderen müssen Bürokratielasten entschlossen verringert, Finanzierungsmöglichkeiten für kleine und mittelständische Unternehmen abgesichert und die Rahmenbedingungen für den Mittelstand flächendeckend verbessert werden.
Verbände des Mittelstands einbeziehen
Die AG Mittelstand fordert, dass die Anliegen des Mittelstands bei der Gesetzgebung künftig in allen Bundesministerien Berücksichtigung finden. Außerdem seien die Mittelstandsverbände zwingend einzubinden, um praxistaugliche Reformen zu identifizieren und die Wachstums- und Stabilisierungspotenziale des Mittelstands ausschöpfen zu können.
Quelle: ZDH
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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