Die fünfte Generation des Doblò trägt die Gene der Stellantis Gruppe in sich.

Die fünfte Generation des Doblò trägt die Gene der Stellantis Gruppe in sich. (Foto: © Fiat Professional)

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Die fünfte Generation des Doblò

Fiat Professional: Die Italiener bessern bei ihrem kleinsten Transporter nach und präsentieren ihn jetzt komplett neu. Auf neuer Plattform gibt es ihn als Diesel, Benziner und rein elektrisch.

Er ließ in der Tat lange auf sich warten: der neue Doblò von Fiat. Jetzt liegt das Modell in der Pkw- und der Cargo-Variante neu vor – und obendrein noch als Vollstromer, der Insassen und Material emissionsfrei ans Ziel bringt. Die mittlerweile fünfte Generation des italienischen Stadtflitzers baut auf die Konzernplattform von Stellantis auf und unterscheidet sich nicht von den Schwestermodellen der anderen Marken.

Wichtigster Punkt: Das kleinste Transportermodell (wer sich noch an den Fiorino erinnert: Die Baureihe ist Geschichte) kommt bei Fiat in der voll elektrischen Version und ist damit nach dem E-Ducato und dem E-Scudo das dritte Fahrzeug mit emissionsfreiem Antrieb. Schließlich wollen die Italiener bis 2024 sämtliche neuen Modelle mit einer vollelektrischen Version anbieten und bis 2027 über eine vollelektrische Modellpalette verfügen.

Drei Versionen des Doblò

Den Doblò gibt es in zwei Längen und den drei Versionen Kastenwagen, Multicab und Combi. Fiat Professional spielt ein bisschen mit dem Begriff "Magie" beziehungsweise englisch "Magic", weil es im Marketing-Sprech magische Eigenschaften sind, die den Kunden weitere Vorteile verschaffen. So nennt sich die Erweiterung des Laderaums zum Beispiel "Magic Cargo". Damit lässt sich der Laderaum um einen halben Kubikmeter erweitern. Der Sitz auf der Beifahrerseite lässt sich hochklappen und schafft so einen drei Meter langen Laderaum. Im Handwerk ein wichtiges Maß für Rohre, Latten und ähnliches, die sich damit trocken im Innenraum des Wagens transportieren lassen.

Mit Magic Cargo erhöht sich das Ladevolumen von 3,9 auf 4,4 Kubikmeter. Zwei Europaletten passen in den Laderaum. Gemessen an Nutzlast schafft der Verbrenner-Doblò bis zu einer Tonne, die elektrische Version kann immerhin noch bis zu 800 Kilogramm aufnehmen.

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Viele digitale Helfer

Ein sogenannter "Magic Mirror" hat nun eine Display-Diagonale von 12,7 Zentimetern und ist gerade im geschlossenen Kastenwagen eine gute Hilfe für die Sicht nach hinten. Er hat drei Einstellungen: neben der klassischen Rückspiegelansicht kann der digitale Innen-Rückspiegel die toten Winkel zeigen und liefert beim Einparken das Bild der rückwärtigen Einpark-Kamera. Beim E-Doblò gibt es auch noch einen "Magic Plug". Das bezeichnet einfach die Möglichkeit, einen Kühlschrank oder Elektrowerkzeuge mit der Batterieenergie zu betreiben.

Den Doblò Cargo gibt es mit klassischen Verbrennern, in dem Fall stehen zwei Turbodiesel-Vierzylinder und ein Benziner zur Verfügung. Die Diesel haben 1,5 Liter Hubraum mit einer Leistung von 74 kW/100 PS in der kleinen Ausführung und 96 kW/130 PS in der großen und sind beide entweder mit Handschalter oder mit einer Acht-Gang-Automatik verfügbar. Der Benziner hat 1,2 Liter Hubraum und eine Leistung von 81 kW/110PS.

Der Doblò als elektrifizierte Version

In der elektrifizierten Version als E-Doblò liefert eine 50-kWh-Batterie die Kraft für den 100 kW/136 PS starken Elektromotor, der eine Kraft von 260 Newtonmetern auf den Asphalt wirft. Er kann eine Geschwindigkeit von 130km/h erreichen und die Batterie soll für eine Reichweite von maximal 280 Kilometern nach WLTP reichen. Im Schnelllademodus ist die Batterie bei 100 kW in knapp 30 Minuten wieder auf 80 Prozent. Wie weit die Power reicht, kann der Fahrer selbst durch die drei Fahrmodi Normal, Eco oder Power bestimmen, wobei die beiden letzten die Antriebsleistung gegenüber "Normal" verringern oder erhöhen.

17 Sicherheits- und Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer bei seiner Arbeit. Ein Teil davon ist dabei serienmäßig mit an Bord. Im Falle der Combi-Version sind unter anderem Verkehrszeichen-Erkennung, Spurhalteassistent mit aktivem Lenkeingriff, Müdigkeitswarner oder Parksensoren hinten. Preislich startet der Doblò als Kastenwagen bei netto 21.100 Euro. Dafür gibt es ihn mit dem 1,2-Liter-Benzinmotor. Die Diesel starten ab 22.199 Euro netto, der E-Doblò markiert bei exakt 25.000 Euro netto den Einstieg.

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Text: / handwerksblatt.de

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