Gebäude energetisch sanieren, für dichte Dächer sorgen und beim Ausbau der Solarenergie mitmachen seien die wichtigen Aufgaben der Zeit. Wenn das Handwerk die Klimawende mitgestalten soll, müssten auch die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen berücksichtigt werden, fordert der ZVDH.

Gebäude energetisch sanieren, für dichte Dächer sorgen und beim Ausbau der Solarenergie mitmachen seien die wichtigen Aufgaben der Zeit. Wenn das Handwerk die Klimawende mitgestalten soll, müssten auch die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen berücksichtigt werden, fordert der ZVDH. (Foto: © kzenon/123RF.com)

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Dachdeckerhandwerk bekennt sich zu Europa und fordert mehr Bürokratieabbau

Der ZVDH unterstreicht die Bedeutung Europas für die deutsche Wirtschaft und das Handwerk. Für die kommende Legislaturperiode fordert er ein wachstumsfreundliches Umfeld und passende Rahmenbedingungen für Handwerksbetriebe.

Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) ruft zur Europawahl auf. Der Verband betont dabei die Bedeutung Europas für das Handwerk und umgekehrt des Handwerks für Europa. "Die deutsche Wirtschaft und damit auch das Handwerk, braucht ein starkes und geeintes Europa. Besonders in den von Krieg und Zerfall geprägten Zeiten ist es umso wichtiger, zusammenzustehen, sich nach außen einig zu zeigen", erklärt ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx.

Ulrich Marx Foto: © ZVDHUlrich Marx Foto: © ZVDH

Das heiße nicht, dass das Handwerk nicht kritisch sein dürfe. "Im Gegenteil: Wir müssen kritisch bleiben und unsere Forderungen nach Brüssel tragen. Aber unter der Vorgabe, Europa gemeinsam besser zu machen. Nur so können wir unsere Freiheit, unseren Wohlstand und unsere Demokratie bewahren", so Marx. Präsident Dirk Bollwerk fordert vor allem Bürokratieabbau sowie ein wachstumsfreundliches Umfeld in Europa. Er unterstreicht die Bedeutung passender Rahmenbedingungen fürs Handwerk, um erfolgreich tätig zu sein.

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Mangelnde Nachfolge gefährdet Betriebe

"Immer mehr Papierkram, unverständliche Richtlinien und Verordnungen und komplizierte Genehmigungsverfahren tragen dazu bei, dass Meisterschüler keine Lust mehr haben, Betriebe zu gründen oder einen zu übernehmen. Das ist fatal, da immer mehr Betriebe aufgegeben werden, weil eine Nachfolge fehlt", sagt Bollwerk. Gebäude energetisch sanieren, für dichte Dächer sorgen und beim Ausbau der Solarenergie mitmachen seien die wichtigen Aufgaben der Zeit.

Dirk Bollwerk Foto: © Robert PehlkeDirk Bollwerk Foto: © Robert Pehlke

"Was wir nicht wollen, ist, jeden Abend Formulare ausfüllen, uns durch unverständliches Bürokratendeutsch quälen und an der Sinnhaftigkeit mancher Vorgaben zu verzweifeln." Wenn das Handwerk die Klimawende mitgestalten soll, müssten auch die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen berücksichtigt werden, zum Beispiel durch strikte Anwendung des Think Small First-Prinzips, fordert Bollwerk. "Europa kann nur mit dem Handwerk gemeinsam bestehen. Daher ist auch für Dachdecker und Dachdeckerinnen am 9. Juni Zeit, ein Kreuz zu machen."

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Text: / handwerksblatt.de

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