Hans Peter Wollseifer war der Gast in der Premieren-Folge des neuen Podcast "Glanzstück" des Gebäudereiniger-Handwerks.

Hans Peter Wollseifer war der Gast in der Premieren-Folge des neuen Podcast "Glanzstück" des Gebäudereiniger-Handwerks. (Foto: © ZDH/Schuering)

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Das Handwerk lehnt Steuererhöhungen ab

Handwerkspolitik

Im Podcast des Gebäudereiniger-Handwerks spricht ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer über Erwartungen des Handwerks nach der Bundestagswahl. Jegliche Steuererhöhungs-Debatte lehne das Handwerk ab.

Das Handwerk lehnt jede Diskussion über Steuererhöhungen ab. Das stellte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer im Podcast des Bundesinnungsverbands des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) klar. "Das allerletzte nach der Pandemiezeit sind Steuererhöhungen. Wachstum ist der Schlüssel auch zur Finanzierung der Kosten der Pandemie." Vielmehr seien steuerliche Maßnahmen wie Verbesserungen bei Abschreibungsmöglichkeiten, Verlustrücktrag und Thesaurierungsrückstellung für die handwerklichen Betriebe wichtig.

Wollseifer erwartet von der neuen Bundesregierung nach der Bundestagswahl im Herbst dieses Jahres Mut für umfassende Strukturreformen in Rente, Kranken- und Pflegeversicherung. "In einer Zeit, wo künftig ein Arbeitnehmer einen Rentenversicherten versorgen soll, wird das nicht mehr allein über den Lohnabzug gehen, den Betriebe und Arbeitnehmer zu leisten haben."

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Bürokratieabbau blieb aus

Mit Blick auf die Leistung zweier großer Regierungskoalitionen in den vergangenen acht Jahren erkennt Wollseifer Licht und Schatten: Mit den führenden Köpfen habe man gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Gerade die Bundeskanzlerin habe immer ein offenes Ohr für die Belange des Handwerks. "Es war aber immer zu spüren, dass diese Koalition keine Wunschbeziehung war", so Wollseifer. "Viele nötige Impulse und Anstrengungen sind ausgeblieben, etwa das Thema Entlastung der Betriebe oder Bürokratieabbau."

Mit einer sich positiv entwickelnden Konjunktur rechnet der Handwerkspräsident erst im zweiten Halbjahr. Eine sehr wichtige Rolle spiele dafür die Impfstrategie: "Wir denken, dass die Impflogistik sich verbessern wird und wir bis Mitte des Jahres einen Großteil der Bevölkerung durchgeimpft haben und es dann auch dazu kommt, dass die Wirtschaft ein Stück weit freier arbeiten kann."

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Quelle: BIV

Text: / handwerksblatt.de

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