Teststrategie: Infektionsrisiken minimieren
Das NRW-Handwerk ruft die Betriebe und Organisationen des Handwerks zur Unterstützung der Teststrategie gegen das Corona-Virus auf. Es hätten alle ein Interesse daran, Infektionsrisiken in Werkstätten, auf Baustellen und im Kundenkontakt zu minimieren.
"Wir wissen, dass dies für die Betriebe eine erhebliche Belastung darstellt. Und wir wissen auch, dass es nach wie vor schwierig ist, Tests in ausreichender Zahl und zu annehmbaren Preisen zu erhalten. Aber jeder einzelne Infektionsfall und jeder einzelne Quarantänefall kommt die Betriebe teuer zu stehen. Wir alle haben ein Interesse daran, Infektionsrisiken in Werkstätten, auf Baustellen oder im Kundenkontakt zu reduzieren. Deshalb bleibt auch die Einhaltung von Hygieneregeln so wichtig“, erklären der Präsident von Handwerk.NRW, Andreas Ehlert, und seine beiden Stellvertreter Hans-Joachim Hering und Hans Hund.
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Infektionsketten frühzeitig durchbrechen
Eine schnelle und umfassende Impfstrategie biete einen Ausweg aus der Corona-Pandemie. Dafür müssten nun alle Kräfte mobilisiert werden. "Bis das erreicht ist, müssen wir in den kommenden Monaten versuchen, Infektionsketten durch Testungen und bessere Kontaktverfolgungen frühzeitig zu durchbrechen und sichere Bedingungen für die Arbeitswelt zu schaffen“, so Ehlert, Hering und Hund. Sie appellieren deshalb auch an die Politik auf allen Ebenen, die Testinfrastruktur für Schnelltests auszuweiten und die Möglichkeiten zur digitalen Kontaktverfolgung konsequent zu nutzen.
Der Aufruf im Wortlaut:
"Die Corona-Pandemie hat uns weiter im Griff. Der Ausweg liegt in einer schnellen und umfassenden Impfstrategie, für die wir jetzt alle Kräfte mobilisieren müssen. Bis das erreicht ist, müssen wir in den kommenden Monaten versuchen, Infektionsketten durch Testungen und bessere Kontaktverfolgungen frühzeitig zu durchbrechen und sichere Bedingungen für die Arbeitswelt zu schaffen.
Vermehrte Tests sind eine wirksame Brücke, bis allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden kann. Vermehrte Tests sind eine Chance, Öffnungen aufrechtzuerhalten und wieder zu ermöglichen. Erste Modellkommunen erproben mit Hilfe von Testungen Möglichkeiten für kontrollierte Öffnungen für Veranstaltungen, Gastronomie und öffentliche Plätze. Wir appellieren deshalb an die Politik auf allen Ebenen, die Testinfrastruktur für Schnelltests auszuweiten und die Möglichkeiten zur digitalen Kontaktverfolgung konsequent zu nutzen.
Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben bereits am 9. März 2021 in einer gemeinsamen Erklärung an die Unternehmen appelliert, ihren Beschäftigten Selbsttests, und wo dies möglich ist, Schnelltests anzubieten, um Infektionen frühzeitig zu erkennen.
Auch wir appellieren nun an die Betriebe des Handwerks in Nordrhein-Westfalen, ihren Beschäftigten Testungen anzubieten. Wir wissen, dass dies für die Betriebe eine erhebliche Belastung darstellt. Und wir wissen auch, dass es nach wie vor schwierig ist, Tests in ausreichender Zahl und zu annehmbaren Preisen zu erhalten. Aber jeder einzelne Infektionsfall und jeder einzelne Quarantänefall kommt die Betriebe teuer zu stehen. Wir alle haben ein Interesse daran, Infektionsrisiken in Werkstätten, auf Baustellen oder im Kundenkontakt zu reduzieren. Deshalb bleibt auch die Einhaltung von Hygieneregeln so wichtig.
Wir appellieren deshalb auch an die verschiedenen Handwerksorganisationen, die Betriebe in ihren Bemühungen nach Kräften zu unterstützen. Es gibt inzwischen schon viele Initiativen vor Ort, um den Betrieben durch Beratung und Information zur Seite zu stehen – oder auch ganz konkret durch Beschaffung von Testsets, die zu fairen Preisen an die Betriebe weitergegeben werden.
Dieses Engagement stimmt uns zuversichtlich, dass wir im Handwerk trotz aller Schwierigkeiten aus eigener Kraft und eigener Verantwortung für Hygiene und Sicherheit sorgen können. Wir danken allen Betrieben und Organisationen des Handwerks, die in dieser Stunde Verantwortung übernehmen und ihren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten!"
Quelle: Handwerk.NRW
Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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