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HWK Trier | November 2024
Ruhe und Geduld sind seine Geheimwaffen
Der Lehrling des Monats der Handwerkskammer Trier heißt Jonas Bastgen. Er ist der einzige Büchsenmacherlehrling in der Region Trier.
Der Einsatz von Sprachassistenten und Chatbots gehört zu den am häufigsten verwendeten KI-Technologien in Handwerksbetrieben. (Foto: © andreysuslov/123RF.com)
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November 2024
Laut dem neuen "KI-Index Handwerk.NRW" nutzt ein Drittel der Betriebe künstliche Intelligenz aktiv. Viele interessierten sich für die Technologie, sie sei aber noch nicht überall angekommen. Oft fehlten dazu Informationen, Möglichkeiten und Ressourcen.
Das Projekt "Künstliche Intelligenz und Digital-Offensive für das Handwerk in NRW" (KIDiHa) hat mit dem "KI-Index Handwerk.NRW" eine Studie zum Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) speziell in Handwerksbetrieben vorgelegt. Daran teilgenommen haben mehr als 1.200 nordrhein-westfälische Betriebe aus allen Gewerken.
Laut der Studie sind die die Voraussetzungen bei Infrastruktur und Digitalisierung durchaus vorhanden, dennoch nutzten etwa zwei Drittel der Handwerksunternehmen in NRW keine KI im betrieblichen Alltag. Häufig fehlten Informationen, Möglichkeiten und Ressourcen zur Einführung von der Technologie.
KI-Index Handwerk.NRWHier finden Sie die ausführliche Studie des KIDiHa.Größere Betriebe seien bei der Implementierung von KI-Technologien weiter als kleine. Betriebe mit weniger als fünf Beschäftigten hätten oft wenig bis keine Berührungspunkte mit KI. Der Einsatz von Sprachassistenten und Chatbots gehört zu den am häufigsten verwendeten Technologien.
Um KI-Systeme zu integrieren, fehle in vielen Betrieben das entsprechend qualifizierte Personal, dabei sei das Interesse der Mitarbeitenden an der Technologie durchaus vorhanden. Rund 58 Prozent der Betriebe geben an, Hilfe beim Thema KI zu benötigen, wobei die meisten auf die Unterstützung durch Organisationen des Handwerks hofften.
"Diese Erkenntnis verdeutlicht die Notwendigkeit, gezielte Fortbildungsmaßnahmen und Beratungsangebote zu schaffen, um die Zukunftsfähigkeit des Handwerks zu sichern. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Handwerk mit gut 200.000 Betrieben in NRW, fast 1,17 Millionen Beschäftigen in der Branche und einem Jahresumsatz von rund 162 Milliarden Euro eine bedeutende wirtschaftliche Größe ist" heißt es in der Studie.
Für Klaus Schafmeister, Leiter des KIDiHa-Projektes, habe KI auch für kleinere Handwerksbetriebe großes Potenzial. "Das Handwerk kann KI als Werkzeug nutzen, um Antworten auf aktuelle Herausforderungen wie den Fachkräftemangel, hohe Energiekosten, aufwendige Dokumentation oder eine optimierte Kundenorientierung und vieles mehr, zu finden."
KI-Index Handwerk.NRWHinter dem "KI-Index Handwerk.NRW" steckt das Projektkonsortium aus der Fachhochschule des Mittelstands, dem Fraunhofer IOSB-INA und der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, das seit Juli 2023 das Vorhaben "Künstliche Intelligenz und Digital-Offensive für das Handwerk in NRW" vorantreibt. Das Projekt bildet eines der Flagships der Kompetenzplattform KI.NRW. Sämtliche Erkenntnisse des Projektes werden in verschiedenen Formaten allen interessierten Betrieben in NRW zur Verfügung gestellt.
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