Das Förderprogramm go-digital für Handwerksbetriebe und KMU läuft aus. Noch sind Anträge aber möglich.

Das Förderprogramm go-digital für Handwerksbetriebe und KMU wird 2025 nicht fortgesetzt. Noch sind Anträge aber möglich. (Foto: © melpomen/123RF.com)

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Handwerker: Letzte Chance für go-digital Zuschüsse bis Ende 2024

Das Förderprogramm go-digital für das Handwerk läuft Ende 2024 aus. Aktuell werden noch Zuschüsse bewilligt. Etwa für IT-Sicherheit, digitale Geschäftsprozesse, Lagerhaltung, Auftragsmanagement oder Vertriebsprozesse.

Das Förderprogramm go-digital wird ab 1. Januar 2025 nicht fortgeführt. Als Grund dafür nennt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) die angespannte Haushaltslage. Noch sind Anträge allerdings möglich: Handwerksunternehmen, die ihre Geschäftsprozesse mithilfe digitaler Lösungen optimieren wollen, können maximal bis Jahresende davon profitieren.

Die 50-prozentige Förderung (bis zu 16.500 Euro Zuschuss) unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, ihre IT-Sicherheit auf den neuesten Stand zu bringen, von Kunden online besser gefunden zu werden oder Geschäftsprozesse zu digitalisieren (Beispiele gibt es hier). Bewilligungen erfolgen längstens bis 31. Dezember 2024, so das Ministerium. Dann endet die Förderrichtlinie.

Go-digital: Noch gibt es Zuschüsse zur Beratung und Umsetzung 

Go-digital ist interessant für die Betriebe, weil es Zuschüsse für die Beratung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten (bei einem maximalen Beratertagesatz von 1.100 Euro) gibt.  Bis zu 30 Tage in einem Zeitraum von einem halben Jahr sind möglich. Autorisierte Beratungsunternehmen (hier eine Karte) reichen die Förderanträge für die Betriebe ein.

Mit seinen fünf Modulen

  • "Digitalisierungsstrategie",
  • "IT-Sicherheit",
  • "Digitalisierte Geschäftsprozesse",
  • "Datenkompetenz – go-data" und
  • "Digitale Markterschließung" 

richtet sich go-digital gezielt an kleine und mittlere Gewerbebetriebe und das Handwerk.  

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Die Voraussetzungen an den Betrieb sind

  • Beschäftigung von weniger als 100 Mitarbeitern
  • Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme des Vorjahres von höchstens 20 Millionen Euro
  • Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland
  • Förderfähigkeit nach der De-minimis-Verordnung

Seit Projektstart im Jahr 2017 konnten durch go-digital laut BMWK über 7.200 Digitalisierungsprojekte umgesetzt werden: Von IT-Sicherheitskonzepten über die digitale Lagerhaltung, digitale Geschäftsprozesse für die Auftragsplanung und Werkstattsteuerung oder auch die Digitalisierung der Sicherheitsunterweisung.

Die Unternehmen würden aber auch weiterhin bei Digitalisierungsthemen unterstützt, heißt es. Beispielsweise durch das Netzwerk der Mittelstand-Digital-Zentren (handwerkdigital.de), die Initiative "IT-Sicherheit in der Wirtschaft" sowie die Fördermöglichkeiten der KfW-Bank.

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Text: / handwerksblatt.de

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