Im diesjährigen Wettbewerb um den Hermann-Schmidt-Preis liegt der Fokus auf der Vermittlung von Kompetenzen in staatsbürgerlichen und demokratischen Grundsätzen wie Mitbestimmung, Diskursfähigkeit, Solidarität und Toleranz.

Im diesjährigen Wettbewerb um den Hermann-Schmidt-Preis liegt der Fokus auf der Vermittlung von Kompetenzen in staatsbürgerlichen und demokratischen Grundsätzen wie Mitbestimmung, Diskursfähigkeit, Solidarität und Toleranz. (Foto: © Vadim Guzhva/123RF.com)

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Hermann-Schmidt-Preis 2024: Demokratiebildung im Fokus

Betriebsführung

Der Hermann-Schmidt-Preis prämiert 2024 Projekte und Initiativen zum Wettbewerbsthema "Demokratiebildung in Beruf und Arbeitswelt", die Konzepte zur Demokratiebildung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung entwickelt und umgesetzt haben.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ruft zur Teilnahme am Wettbewerb auf. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 27. September 2024.

75 Jahre Grundgesetz: Vertrauen in Demokratie stärken

Vor 75 Jahren, am 23. Mai 1949, wurde das Grundgesetz in Deutschland eingeführt und bildet seitdem das Fundament für unser Zusammenleben in einem freien, demokratischen Rechtsstaat. Auf der Basis von Demokratie und sozialer Marktwirtschaft hat sich Deutschland zu einer führenden Nation in Europa und der Welt entwickelt.

Doch heute sind wachsende Politikverdrossenheit und der Aufstieg des Populismus zu beobachten. Das Vertrauen in demokratische Institutionen schwindet, und auch die Akzeptanz der Demokratie nimmt ab. Besonders bei jungen Menschen mehren sich Zweifel am demokratischen System, wie Studien zeigen. Es ist daher entscheidend, das Bewusstsein für demokratische Werte zu schärfen und die Praxis demokratischen Handelns zu fördern.

Hermann-Schmidt-Preis: Demokratiebildung im Beruf würdigen

Die beruflichen Bildungseinrichtungen haben das Potenzial, junge Menschen zu selbstbewussten und engagierten Mitgliedern unserer demokratischen Gesellschaft heranzubilden. Im diesjährigen Wettbewerb um den Hermann-Schmidt-Preis liegt der Fokus dabei auf der Vermittlung von Kompetenzen in staatsbürgerlichen und demokratischen Grundsätzen wie Mitbestimmung, Diskursfähigkeit, Solidarität und Toleranz.

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Mit dem Wettbewerbsthema "Demokratiebildung in Beruf und Arbeitswelt" möchte das BIBB Konzepte, Initiativen und Modelle würdigen, die Beispiele für

  • eine gelungene Aus- und Weiterbildung,
  • eine gelungene Lernortkooperation,
  • betriebsübergreifende Aktivitäten und Konzepte oder
  • Lehr-/Lernangebote und Materialien für betriebliches Ausbildungspersonal

im Kontext von Demokratiebildung in Beruf und Arbeitswelt innovativ aufgreifen und damit zur Stärkung der Demokratie in Deutschland beitragen.

Preis und Sonderpreise

Der Hermann-Schmidt-Preis 2024 wird von einer unabhängigen Fachjury vergeben und ist mit einem Preisgeld von 3.000 Euro dotiert. Zusätzlich hat die Jury die Möglichkeit, besondere Beiträge mit Sonderpreisen im Wert von jeweils 1.000 Euro auszuzeichnen. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Fachtagung des BIBB zum Thema "Demokratiebildung" am 21. und 22. Januar 2025 in Bonn statt.

Durch ihre Bewerbung tragen die Teilnehmer aktiv dazu bei, ihr Engagement in der beruflichen Bildung für andere sichtbar und zugänglich zu machen. Teilnehmen können Unternehmen, berufliche Schulen sowie Bildungseinrichtungen, die in Zusammenarbeit mit Betrieben und/oder Schulen tätig sind. Die Bewerbungsunterlagen und eine Checkliste der Fachjury mit den Anforderungen an die Wettbewerbsbeiträge finden Sie zum Download im Internetangebot des BIBB.

Über den Hermann-Schmidt-PreisDer Hermann-Schmidt-Preis ist eine Auszeichnung, die in Deutschland für herausragende Leistungen im Bereich der beruflichen Bildung vergeben wird. Der Preis wurde nach Hermann Schmidt benannt, der von 1977 bis 1997 Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung war und sich stark für die duale Ausbildung und die Förderung der beruflichen Bildung eingesetzt hat.

Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

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Text: / handwerksblatt.de

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