Ein Meister ist ihr nicht genug
Die Augenoptikermeisterin Christina Rob aus Bollendorf ist Bestmeisterin – und macht jetzt auch noch ihren Meister in der Hörgeräteakustik.
Ein Meister ist ihr nicht genug. Auch, wenn sie die landesbeste Augenoptikermeisterin geworden ist. Christina Rob aus Bollendorf an der Sauer macht Ende Juli auch noch in Karlsruhe nebenberuflich ihre Schluss-Prüfungen zum Meister in der Hörgeräteakustik. "Ich war eh im Lernmodus, und da habe ich den zweiten Meister einfach noch drangehängt!", lacht die 25-Jährige und freut sich, dass alles einfach gut gelaufen ist.
In Vollzeit hat sie 2019 über 11 Monate auf der Optiker-Meisterschule in Dietz ihre Ausbildung absolviert. "Es war zwar anstrengend, aber auch sehr schön, weil wir eine gute Atmosphäre hatten, viel zusammen gelacht und viel gelernt haben." Dass sie nach dem Abitur einen handwerklichen Beruf ergreifen würde, das stand für die Tochter aus dem Hause eines Malerbetriebs schon früh fest. Dass es die Augenoptik werden würde, das hat sich dann aber erst nach einem Praktikum gezeigt. "Schon nach kurzer Zeit wusste ich: Das will ich machen." Und so begann sie ihre Ausbildung in Luxemburg.
Entscheidung fiel nach Praktikum
Weil man aber als Optiker eher im Verkauf arbeitet, war ihr auch hier schnell klar, dass sie sich weiterqualifizieren muss, um beispielsweise Kontaktlinsen anpassen zu dürfen oder Sehtests zu machen, was heute nach ihrem Wechsel in einen größeren Betrieb, bei Opti-vue in Ettelbrück im Norden Luxemburgs den größten Teil ihrer Arbeit ausmacht.
"Augenoptikerin zu sein, das ist eine sehr schöne Arbeit", sagt die junge Frau, die sich in ihrer Freizeit mit akrobatischem Showtanz bei der KG Uhu Bollendorf fit hält. "Man sieht, wie sich der Kunde freut, wenn man eine schöne Brille verkauft hat, und das ist für mich auch immer eine Freude."
Text:
Sandra Blass-Naisar /
handwerksblatt.de
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