Zum Tag des Glasrecyclings am 17. September hat die Initiative der Glasrecycler zehn Tipps zusammengestellt.

Zum Tag des Glasrecyclings am 17. September hat die Initiative der Glasrecycler zehn Tipps zusammengestellt. (Foto: © Initiative der Glasrecycler)

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So wird Altglas richtig entsorgt

Betriebsführung

Der 17. September ist der Tag des Glasrecyclings. Ein guter Grund, im Keller aufzuräumen und etwas Umweltschutz im Kleinen zu praktizieren. Aber welches Stück Altglas gehört eigentlich wohin?

Gedenktage führen einem oftmals die ganz alltäglichen Handlungen vor Augen. So etwa der Glasrecylingtag, der am Samstag, 17. September, ist. Aber welches Glas gehört wohin? Was passiert mit dem Senfglas, was mit dem kaputten Weinglas aus edlem Kristall? Nun, das Senfglas ist einfach: Wenn es nicht als Trinkglas geeignet ist, wandert es in den Container für Weißglas. Ganz anders das kaputte Weinglas, das muss in die Restmülltonne.

Die Deutschen gehören zu den Spitzenreitern im Sammeln und Recyclen von Altglas, aber nicht jeder weiß, was in den Container darf und was nicht. Und was ist überhaupt mit der blauen Flasche? Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks hat die Schirmherrschaft über den Glasrecyclingtag inne, er findet in diesem Jahr zum ersten Mal statt. Und pünktlich dazu hat die Initiative der Glasrecycler zehn Tipps zusammengestellt, wie man Altglas richtig entsorgt - damit nichts mehr im falschen Container landet und die Scherben in den verschiedenen Farben zu neuen Flaschen und Gläsern werden – ohne dabei unnötig Energie und Ressourcen zuverbrauchen.

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  1. Grundsätzlich gehören alle Glasverpackungen von Lebensmitteln, Kosmetika oder Pharmazeutika, Fläschen, in denen Medizin abgefüllt war, Cremetiegel aus Glas – alle natürlich entleert – ins Altglas.
  2. Farbenlehre: weißes Glas in den Weißglascontainer, grünes Glas in den Grünglascontainer und braunes Glas in den Braunglascontainer.
  3. Alle anderen Farben kommen grundsätzlich in den Grünglascontainer.
  4. Trinkgläser sind anders zusammengesetzt. Daher haben sie im Altglascontainer nichts zu suchen.
  5. Ebenfalls in den Restmüll gehören Porzellan, Fensterglas oder Steingut.
  6. Leuchtmittel, ob nun konventionell, LED oder Energiesparlampen, sind kein Altglas. Vielmehr gehören die kaputten Birnen und Lampen in den Rest- oder Sondermüll.
  7. Eine Erleichterung gibt es: Deckel von Flaschen oder dem Marmeladenglas muss man nicht abschrauben. Sie werden von speziellen Maschinen aussortiert.
  8. Gläser und Flaschen müssen entleert sein, keinesfalls dürfen volle Gläser und Flaschen im Container landen.
  9. Allerdings: Spülen muss auch nicht sein! Das Altglas muss nicht sauber sein. Der Spülgang weniger schont wiederum die Umwelt.
  10. Ein grundsätzlicher Tipp: Was für die Öffnung des Containers zu groß ist – das gehört dort auch nicht rein.

Eigentlich doch ganz einfach, oder? Und wenn man diese Tipps in den Alltag übernimmt, kann man einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Dazu werden die Ressourcen geschont. Denn: 60 Prozent einer neuen Glasflasche sind im Durchschnitt Scherben von altem Glas. Bei den grünen Flaschen sind es sogar 90 Prozent! 

Text: / handwerksblatt.de

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